LAUENAU (al). Windwurf, Käferfraß und langer Winter haben der niedersächsischen Forstverwaltung Probleme bereitet. Nur kurz war die Pflannzeit nach dem Tauwetter und vor nun rasch einsetzenden Vegetation. Zum Glück muss selbst das Pflanzen junger Bäume nicht immer nur in Handarbeit erfolgen. Schon seit Jahren ist eine Maschine im Einsatz. Jetzt war "Frischo", wie das hinter einen Trecker gespannte pflugähnliche Gerät heißt, im gesamten Bereich des Forstamts Saupark eingesetzt. Rund 100.000 junge Buchen sollten in verschiedenen Schlägen des Großen und des Kleinen Deisters gesetzt werden, davon allein 16.000 im Bereich der Revierförsterei Lauenau. Normalerweise lässt die Forst den hölzernen Nachwuchs durch natürlichen Samenflug sicherstellen. Doch in Eichenkulturen und beim konsequent betriebenen Umbau reiner Nadelwälder in Mischwälder muss der Mensch nachhelfen. Handarbeit findet jedoch nur noch in unwegsamen Bereichen statt. Die Pflanzmaschine schließt die Lücken im Wald viel schneller. In eine direkt vor ihnen aufgeworfene Furche müssen zwei Helfer jeweils nur einen Baum stecken. Gleich hinter ihnen drücken zwei stählerne Rollen die längliche Vertiefung zu. Da nur kräftige Pflanzen verwendet werden, ist das Risiko eines Ausfalls nur gering. Foto: al
-
Keine Handarbeit im Wald
Baumpflanzmaschine im Einsatz / 100.000 Buchen im Forstamt
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum