LANDKREIS (hb/m). Gegenüber dem Rekordergebnis des Jahres 2008 (1376) ging die Anzahl der erlegten Schwarzwildes 2009 um rund 40 Prozent (819) zurück. Von der viel beschriebenen Explosion, so Heiner Stahlhut-Klipp, lasse sich im Landkreis Schaumburg nichts feststellen.
Der Kreisjägermeister hat auf der Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft im Bückeburger Rathaussaal die Streckenstatistik des letzten Jahres vorgestellt und kommentiert.
Eine deutliche Steigerung der Strecke hat es mit 79 Stücke beim Muffelwild gegeben. Still ist es nach den Worten von Heiner Stahlhut-Klipp um die Blauzungenkrankheit geworden. Man hatte befürchtet, dass sie auf das Muffelwild übergreifen könnte. Beim Rehwild bleibt die Strecke seit vielen Jahren konstant um 2.000 Stück. Hoch ist der Fallwildanteil; das Rehwild ist am stärksten an Wildunfällen beteiligt. Einen Rückgang der Strecke hat es bei den Waschbären und den Hasen gegeben. Die Hasen seien aber im Landkreis keineswegs vom Aussterben bedroht. Bei den Wildkaninchen erholen sich dagegen die Bestände wegen der Chinaseuche RHD nicht.
Als ein "erfreuliches Thema" bezeichnete Heiner Stahlhut-Klipp die große Anzahl von 26 Jungjägern, davon ein Drittel Damen, die alle mit hervorragenden Ergebnissen ihre Prüfungen bestanden haben und ihre Jägerbriefe ausgehändigt bekommen haben. "Die Akzeptanz der Jagd in der Bevölkerung ist größer geworden", stellte der Kreisjägermeister fest. Foto: hb/m