1. Wiedensahls Marktplatz erhält ein neues Gesicht

    Dorferneuerungsprogramm bezuschusst auch private Sanierungsmaßnahmen / Einheitliche Struktur von Marktplatz, Kiegerdenkmal und Dorfteich geplant

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    WIEDENSAHL (wtz). Während einer Bürgerversammlung hat die Gemeinde weiter über das laufende Dorferneuerungsprogramm informiert. Im Mittelpunkt standen die Neugestaltung des Marktplatzbereichs sowie konkrete Ausführungen zum Förder- und Antragsverfahren bei privaten Baumaßnahmen.

    Die erstellten Pläne sehen eine einheitliche Struktur für die Bereiche des Marktplatzes, dem Kriegerdenkmal und den Dorfteich vor. Dies soll durch eine einheitliche Pflasterung rund um den Teich, die Entstehung eines kleinen Platzes im Bereich des Kalthauses und die Erweiterung der Grünflächen erreicht werden. Während das Buswartehäuschen seinen Platz behalten wird, sollen die Glascontainer künftig weiter östlich an der Bahnhofstraße ihren Platz finden. Vorgesehen ist auch, dass schon seit länger nicht mehr genutzte Kalthaus in eine Anlaufstätte für Touristen umzubauen und möglicherweise dort auch öffentliche Toiletten zu installieren. Der große Parkplatz wird weiterhin nutzbar sein, sich jedoch optisch verändern. Das schmucklose graue Pflaster soll durch ein rustikales, braunes Betonsteinpflaster ersetzt werden. Parkflächen werden farblich abgesetzt. Die Zufahrt wird von der Hauptstraße seitlich in Richtung Bahnhofstraße verlagert. Wie Bürgermeister Helmut Schaer berichtete, sollen die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen und zum Martinimarkt im November 2011 abgeschlossen sein.

    Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms werden bis voraussichtlich 2017 auch Modernisierungsmaßnahmen privater Hausbesitzer bezuschusst. Betreffende Gebäude müssen vor 1945 erbaut sein und ortsbildprägende Merkmale aufweisen. Zudem muss die vorgesehene Maßnahme zum Erhalt des Dorfcharakters und zur Verschönerung des Ortsbildes beitragen.

    Nähere Auskünfte zur Förderungswürdigkeit einzelner Maßnahmen erteilt das Stadthäger Ingenieurbüro Kirchner, welches auch kostenlos bei der Erstellung der einzelnen Anträge berät und unterstützt. Damit der Handlungs- und Beratungsbedarf besser eingeschätzt werden kann, liegen für alle Interessenten im Wiedensahler Gemeindebüro entsprechende Fragebögen zum Ausfüllen bereit.

    Interessenten sollten beachten, dass mit der Ausführung von Sanierungsmaßnahmen erst nach Erteilung des Zuwendungsbescheides des zuständigen Amtes für Landentwicklung Hannover begonnen werden darf. Der Zuschuss beläuft sich auf 30 Prozent der Bruttoaufwendungen. Bezuschusst werden Materialeinkäufe und Handwerkerleistungen, nicht jedoch Eigenleistungen. Der Förderbetrag liegt zwischen 2.500 und maximal 25.000 Euro. Ist der Zuschuss bewilligt, die Maßnahme abgeschlossen und liegen alle Rechnungen vor, werden die Fördermittel in der Regel am nächsten 30. Juni oder 30. Dezember ausgezahlt. Foto: wtz

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