STEINBERGEN (ste). Als älteste Jugendfeuerwehr im Landkreis feierten jetzt die Steinberger ihr Jubiläum. 50 Jahre ist es her, dass durch den Einsatz des Feuerwehrkameraden Werner Schünke am 1. April 1960 sich eine Jugendwehr unter seinem Komando gründete.
"Auch der damalige Ortsbrandmeister Heinrich Prasuhn erkannte schon damals, dass ohne erfolgreiche Jugendarbeit der Bestand der Feuerwehr keine Zukunft hat", so der heutige Ortsbrandmeister Lars Hildebrand bei seinen Begrüßungsworten. Vom Tag der Gründung der Steinberger Jugendwehr an stieg die Zahl der Jugendlichen rasant von sieben innerhalb eines Jahres auf 18 Jugendliche in der Wehr. Auch das erste Zeltlager in Steinhude gehörte gleich im Gründungsjahr zum Pogramm der jungen Kameraden.
"Im Vergleich zu heute schlief man damals auf Stroh und ein Highlight war das Pflanzen von 100 Blumen", berichtete Hildebrand weiter. In den Jahren darauf wurde dann zum ersten Mal die Leistungsspange abgenommen, an internen Wettkämpfen wurde teilgenommen sowie am jährlichen Erntefest mit einem eigenen Wagen. Viele Aktivitäten folgten dann die Jahre über. Ihre erste Teilnahme an einer Übung der Aktiven erlebten die Jugendlichen dann gleich im Gründungsjahr. Der erste Kreisfeuerwehrtag wurde in Steinbergen durchgeführt und die jungen Kameraden wurden per Hubschrauber von der Achumer Bundeswehr vom Dach der Schule gerettet. Als Gründungsmitglieder waren damals neben Wilfried Schünke, Karl Nordmeier-Steinmeier, Bernd Rinne, Wilfried Möller, Artur Böger, Siegmar Gellermann und Friedhelm Streifling in der Wehr. Heute werden die Jugendlichen von Heinz Marchlewski und seinem Betreuerteam Karl-Heinz und Manuela Rinne sowie Regina Marchlewski angeleitet.
t August letzten Jahren haben die Steinberger auch eine Kinderwehr mit 18 kleinen "Löschmäusen". Von Kreijugendfeuerwehrwart Frank Lohmann gab es neben Glückwünschen auch den Ehrenbanner des Landkreises Schaumburg für 50 Jahre Jugendwehr, der jetzt zum ersten Mal verliehen wurde. Bei dem anlässlich des Jubiläums stattfindenden Orientierungsmarsch nahmen 23 Jugendfeuerwehrgruppen teil. Für alle gab es Urkunden und Präsente. Für die ersten zehn zusätzlich noch gesponserte Pokale. Die jüngste Gruppe wurde von den "Löschmäusen" gestellt und auf Platz eins schaffte es Möllenbeck vor Ahe und Goldbeck eins.
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