1. Großübung der Feuerwehren am Forsthaus

    Einsatzkräfte bergen Vermisste und legen lange Transportleitung / Einsatz unter schwerem Atemschutz

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    REINSDORF (al). Mit Blaulicht und Sirenen haben die Feuerwehren aus der Stadt Rodenberg und der Gemeinde Apelern die Reinsdorfer Feierabendruhe gestört. Doch die Großübung hatte einen wichtigen Anlass: Die Helfer testeten ihren Einsatz, falls es einmal im ehemaligen Forsthaus brennen sollte. Denn das idyllisch gelegene Anwesen am Waldrand wird von den Verantwortlichen durchaus mit Sorge betrachtet. Alte Leitungen erfüllen nicht unbedingt die Voraussetzungen, falls Löschwasser in großen Mengen benötigt würde. Das war nicht das einzige Szenario, das der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jens Löffler und Reinsdorfs Ortsbrandmeister Bernhard Domnick den eintreffenden Hilfskräften erläuterten. Drei Jugendliche sollten in einem völlig verqualmten Gebäudeteil vermisst sein.

    Folglich wurden zwei Trupps unter schwerem Atemschutz losgeschickt. Schnell stand Wasser aus einem der angerückten Tanklöschfahrzeuge zur Verfügung. Unterdessen bauten andere Wehren die lange Schlauchstrecke auf. Rund 750 Meter wurden dabei überbrückt.

    Nach rund einer Stunde endete der Einsatz mit einem kleinen Imbiss für die Beteiligten. Alle zwei Monate sind sie mit solchen Übungen gefordert. Sie sollen das Zusammenspiel zwischen den Wehren verbessern und zugleich die Helfer mit den Örtlichkeiten vertraut machen. Die Aktiven wissen übrigens von den regelmäßigen Probealarmen und warten bereits in den jeweiligen Gerätehäusern: "So vermeiden wir zumindest ein überstürztes Aufbrechen von Zuhause", erklärte Löffler. Der Aufbruch zur vermeintlichen Unglücksstelle aber läuft mit Blaulicht und Sirene ab. Und erst am Ziel erfahren die Gruppen vom Ereignis und von ihren nun fälligen Aufgaben. Foto: al

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