LAUENAU (al). Ein Jahr lang darf ein Lauenauer oder auch ein Feggendorfer Majestät sein. Er muss sich nur am Bürgerkönigschießen beteiligen und möglichst gute Treffer mit dem Luftgewehr erzielen. Als Lohn winken eine leihweise übergebene Kette, eine dekorative handbemalte Scheibe und ein durchaus ansehnlicher Geldbetrag.
Gemeinsamer Aufruf zum Bürgerkönigschießen und zum Löwencup: Karsten Moch, Heinz Laufmöller und Jürgen Kluczny (v. li.).
Dass diese Gelegenheit nicht viel mehr Einwohner nutzen, ärgert Bürgermeister Heinz Laufmöller schon geraume Zeit. Denn der Wettkampf geht immerhin schon ins 51. Jahr. 1959 war er zur 900-Jahr-Feier des Fleckens aus der Taufe gehoben worden. "Es wäre doch schade, wenn es das nicht mehr gäbe", meint Laufmöller und erinnert sich an ein originelles Treffen im letzten Jahr. Damals hatten sich zur Fleckenfete die ehemaligen Bürgerkönige getroffen. Nun also beginnt ein neues Turnier. Natürlich will sich Laufmöller bei den Kandidaten einreihen, die am Donnerstag, 22. April, und am Montag, 26. April, jeweils ab 18 Uhr im Gildehaus erwartet werden. Nur ein Euro kostet der Satz Munition. Wer die Zielscheibe nicht so gut trifft, kann unbegrenzt weitere Versuche unternehmen. Es lohnt sich: Denn die Zweit- und Drittplatzierten dürfen zwischen Saisonkarten für Mineralbad oder Eissporthalle wählen. Als vierter und fünfter Preis winken Zehnerkarten für die genannten Einrichtungen.
Wer die Bürgerkönigs-Kandidatur mit dem "Löwencup" verbinden will, bringt zwei Freunde mit. Unter den drei Schützinnen oder Schützen darf jedoch nur ein aktives Mitglied einer schießsportlichen Gemeinschaft angehören. Pro Teinehmer werden zehn Schuss abgegeben. Das Startgeld pro Mannschaft beträgt sechs Euro. Die Siegerehrung mit der Vergabe des Wanderpreises ist im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der "Lauenauer Runde" vorgesehen.
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