OBERNKIRCHEN (bb). Die Hauptversammlung des SoVD-Ortsverbandes Obernkirchen stand noch im Zeichen der Trauer um die im März verstorbene Vorsitzende Rosemarie Fichtner. Die Versammlung wählte Robert Rammelsberg zum neuen Vorsitzenden. "Rosi war ein Aktivposten und fehlt uns nun", erklärte Rammelsberg in seiner Ansprache. Er hätte gehofft, noch längere Zeit mit Rosemarie Fichtner zusammenarbeiten zu können, führte Rammelsberg aus. Jetzt werde er sich auch in Fichtners Sinne bemühen, gemeinsam mit dem Vorstand das Wirken des Ortsverbandes für die Belange der Mitglieder und Bürger in Obernkirchen weiter zu verstärken. Erste Planungen dazu habe er noch gemeinsam mit seiner Vorgängerin entwickelt. So gelte es, sich noch intensiver um neue Mitglieder in allen Altersklassen zu bemühen. Der SoVD-Obernkirchen sei mit seinen 380 Mitgliedern zwar schon heute aufgrund der regen Vorstandsarbeit ein "Vorzeigeverein", organisiere viele Veranstaltungen die gut angenommen würden. Dies soll fortgeführt werden. Gleichzeitig gelte es jedoch, neue Angebote zu entwickeln. Etwa solle die Arbeit mit und für Senioren weiter verstärkt werden. Ideen wie ein "Treffpunkt mit Beratung für Jung und Alt", eine "verlässliche Nachbarschaftshilfe" oder sogar ein "gemeinschaftliches Wohnprojekt" seien solche Ziele, die man angehen wolle. Der SoVD werde in Zukunft eine zunehmende Rolle spielen, weil die öffentlichen Hand immer weniger Geld für sozialpolitische Ziele bereitstelle.
Die Versammlung hatte Robert Rammelsberg einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Die stellvertretende Vorsitzende Marlen Reuther, Schatzmeisterin Ingrid Lex, Schriftführer Horst Reiter, Pressesprecher Dieter Schmidt und Reiseleiterin Marie-Luise Schmidt werden ihre Funktionen weiterhin ausüben.
Noch Rosemarie Fichtner hatte mit vielen Bemühungen dafür gesorgt, dass der Vorsitzende des SoVD-Bundesverbandes Adolf Bauer die Veranstaltung besuchte. Bauer hob Fichtners Verdienste in Vorstandsarbeit hervor. In seiner Ansprache erklärte Adolf Bauer, dass sich in der Gesellschaft der Bundesrepublik in den vergangenen Jahren eine zunehmende soziale Kälte ausbreite. Der Staat biete weniger Sicherheit, gerade die Schwächeren würden darunter leiden. Um so wichtiger werde der SoVD, der sowohl auf bundespolitischer Ebene Einfluss nehme als auch etwa mit seinen Beratungsangeboten vor Ort Unterstützung leiste.
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