SACHSENHAGEN (bb). Ein neues Fahrzeug und die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses, die Freiwillige Feuerwehr Sachsenhagen hat 2009 zwei wichtige Schritte in die Zukunft gemacht. Mit 13 Einsätzen verlief das Jahr vergleichsweise ruhig, berichtete Ortsbrandmeister Martin Bergmann während der Hauptversammlung im Ratskellersaal.
Auszeichnungen für jahrzehntelanges Engagement für die Feuerwehr: Friedhelm Crassmann (li.) wird für 50-jährigen und Karl-Heinz-Löffler für 60-jährigen aktiven Dienst geehrt.
Egon Vogt und Hans Bremer erhalten Auszeichnungen, weil sie die Sachsenhäger Feuerwehr seit 60 Jahren als passive Mitglieder unterstützen.
SA07BB74c: Zahlreiche Mitglieder der Sachsenhäger Wehr steigen um einen Beförderungsrang auf.
Die Sachsenhäger Brandschützer rückten zu sieben Einsätzen weniger aus als im Vorjahr. Sie mussten keine Schwerverletzten oder gar Tote bergen. Es zeichnete sich jedoch bereits ab, dass im laufenden Jahr wohl wieder die gewohnten Zahlen erreicht werden. So musste die Wehr bereits zu drei Einsätzen ausrücken, darunter waren zwei Großbrände, einer mitten in der Sachsenhäger Innenstadt.
Bergmann berichtete, dass die Wehr die Zahl ihrer Mitglieder im Laufe des Jahres 2009 von 293 auf mittlerweile 317 Mitglieder steigerte. 42 Aktive und 217 fördernde Mitglieder setzen sich in Sachsenhagen für den Brandschutz ein, mit 24 Jugend- und 34 Kinderfeuerwehrleuten ist auch die Nachwuchsabteilung gut besetzt.
Bergmann erinnerte an die Übergabe des Feuerwehrgerätehauses und des neuen Fahrzeuges. "Zwei große Ereignisse, die man als Brandmeister in seiner Amtszeit wohl nur einmal erleben darf", wie er betonte. Er bedankte sich bei der Samtgemeinde für diese Verbesserung der Ausstattung. Gleichzeitig kritisierte er jedoch, dass Mängel an Fahrzeug und Gebäude noch nicht vollständig abgestellt seien. Man solle doch erst ein Gerätehaus richtig fertig stellen, bevor man ein neues, nämlich das in Hagenburg, plane. Auf die Kritik reagierte Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam in seinem Grußwort. Mit dem neuen Gebäude stehe die Sachsenhäger Wehr im lokalen Vergleich sehr gut da. Mit Fahrzeug und Neubau hätten die Brandschützer einen großen Modernisierungssprung vollzogen. Es sei Aufgabe der Verwaltung, die Planungen für Hagenburg frühzeitig anzugehen. Wenn die Modernisierungsschritte nicht gewürdigt würden, gelte hier wohl der alte Ausspruch, dass "man es dem Menschen nicht recht machen kann". Auch der Sachsenhäger Bürgermeister Heinz Mensching und Ex-Bürgermeister Herwig Henke forderten die Wehr auf, gut mit der Samtgemeinde zusammenzuarbeiten und das gemeinsame Gespräch zu suchen.
Der Abschnittsleiter Nord Uwe Blume nahm anschließend einige außergewöhnliche Ehrungen vor. Er zeichnete Karl-Heinz Löffler für 60 Jahre aktives Engagement in der Feuerwehr aus, Friedhelm Crassmann für 50-jährigen aktiven Einsatz. Egon Vogt und Hans Bremer wurden für die 60-jährige passive Mitgliedschaft in der Wehr geehrt.
Johannes Künnemann und Florian Bergmann wurden zum Feuerwehrmann/Anwärter, Karina König zur Feuerwehrfrau befördert, Tobias Reimann, Jannis Reuter, Victoria Beier, Janina Malucha und Angela König stiegen zum Oberfeuerwehrmann/Oberfeuerwehrfrau auf. Die Schulterstücke des Hauptfeuerwehrmanns erhielten Pierre Bergmann, Heinrich Künnemann und Nils Malucha, Martin Bergmann wurden zum Brandmeister befördert. Foto: bb