1. Hildburg-Realschule feiert Bestehen in Wort und Bild

    Ausstellung in der Sporthalle wird am 24. April um 14 Uhr eröffnet

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    RINTELN (ste). Die Hildburg-Realschule vermittelt jetzt seit 50 Jahren ihren Schülerinnen und Schülern Wissen. Ein Geburtstag, den es zu feiern gilt. Am Samstag, 24. April, ist ab 14 Uhr ein Empfang für die Gäste vorgesehen und schon vorher können sich Interessierte von 9 bis 12 Uhr bei einem "Tag der offenen Tür" über die Schule und ihre Leistungen informieren. Die Tür steht übrigens auch im ehemaligen Realschulgebäude in der Ostertorstraße (heute Hauptschule am Ostertor) offen.

    Ostern 1960 ist Start

    Eine Festschrift hat Schulleiter Horst Kynast für das Jubiläum bereits in Auftrag gegeben und sie wird für drei Euro zu haben sein. Rund 100 Lehrer werden sich darin wiederfinden und 4.000 Schülerinnen und Schüler, die in den 50 Jahren seit Bestehen der Schule ihre mittlere Reife absolvierten. Zwei Schulleiter prägen diese Zeit; Ekkehard Rietz, der die Schule von 1958 bis 1986 leitete, und Horst Kynast, der noch heute Schulleiter der Hildburg-Realschule ist.

    Eine Ausstellung der Geschichte der Schule wird es in Wort und Bild in der Sporthalle der Schule geben. Sie wird am 24. April um 14 Uhr offiziell eröffnet und dann bis zum 30. April zu sehen sein.

    Kynast hofft, dass sich möglichst viele Ehemalige zu einem Besuch ihrer ehemaligen Schule entschließen und ihnen bietet sich dabei auch die Gelegenheit, andere Ehemalige wieder zu treffen, vielleicht ein Klassentreffen zu organisieren und sich bei einem Imbiss über alte Zeiten auszutauschen.

    Der Rat der Stadt Rinteln entschloss sich 1958 in einer öffentlichen Sitzung vor einer "...außerordentlcih großen Zahl an Zuhörern" dazu, die Hildburgschule nicht mehr als Progymnasium für Mädchen weiterzuführen. Die Chronik schreibt: "Nach einer scharfen, aber sachlichen Debatte wurde mit 9:8 Stimmen beschlossen, ab Ostern 1960 eine Mittelschule einzurichten!" Eine Entscheidung, die auch in der Öffentlichkeit umstritten blieb; besonders bei den "Hildburgianerinnen", die den Fortbestand ihrer Schule nun im Ernestinum sahen. Die Resonanz auf die neue Mittelschule war bei der Anmeldung der ersten Jahrgänge allerdings groß. Am 21. April 1960 kamen 37 Mädchen und 47 Jungen in der Aula zusammen, um von Schulrat Dr. Müller begrüßt zu werden. Als Lehrer wurden Frau Fleischmann, Herr Hoppe, Herr Klaus und Schulleiter Ekkehard Rietz eingeführt. Der Einzugsbereich der Mittelschule war damals noch groß und reichte von Erder bis nach Rehren, von Polle bis Hausberge, von Goldbeck über Bad Eilsen bis nach Laßbruch. Ständig wurden es mehr Schülerinnen und Schüler und 1975 zog die 1964 in Realschule umbenannte Mittelschule in das Schulzentrum an der Paul-Erniß-Straße um. Gab es anfangs noch regelrechte Abschlussprüfungen, für die die Lehrer extra bei der Bezirksregierung Aufgabenvorschläge einreichen mussten. Dem schriftlichen folgte ein mündlicher Prüfungsteil. Nach drei Jahren hatte die Schule mit den Prüfungen nachgewiesen, dass sie regelgerechten Unterricht einer Realschule durchführt und die Prüfungen konnten entfallen. Die immer weiter steigenden Schülerzahlen vergrößerten das ohnehin schon große Raumproblem und der Grundstein für das Schulzentrum wurde 1973 gelegt. Die Realschule hatte zu dieser Zeit 550 Schülerinnen und Schüler und am 7. August 1975 wurde in das neue Gebäude umgezogen.

    Foto: ste

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