HATTENDORF (tt). Wenn am 1. Mai das Auetaler Heimatmuseum in Hattendorf traditionell in die neue Saison startet, können sich die Besucher wieder neue Exponate anschauen und die Veränderungen im Museum wahrnehmen. Seit der ersten Saisoneröffnung 1984 hat sich vieles verändert und so wurde auch in diesem Winterhalbjahr fleißig gearbeitet, um die Räume neu zu gestalten. Die "Mittwochs-Gruppe" hat wieder ganze Arbeit geleistet. Von den 16 Räumen, die auf drei Ebenen verteilt sind, wurden einige umgestaltet. So bekamen die Auetaler Feuerwehren einen größeren Raum zur Verfügung gestellt, in dem weitere Ausstellungsstücke Platz finden. Außerdem hat der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege Auetal, Jörg Landmann, Chroniken aller Auetaler Feuerwehren zusammengetragen, die eingesehen werden können. Einen Raum widmet das Heimatmuseum der Geologie, in dem auch Tierpräparate zu bewundern sind. Völlig neu ist die Postamtsstube mit einem historischen Arbeitsplatz, zahlreichen Exponaten aus früherer Zeit und einigen Briefen aus dem 18. Jahrhundert. In einem weiteren neuen Raum wird auf die Auetaler Gedenkstätten hingewiesen und auf die Ankunft der Vertriebenen. Bei der diesjährigen Bildersonderausstellung stehen die Auetaler Betriebe, der Handel und das Gewerbe im Vordergrund. Zusätzlich hat Siegbert Held aus Rolfshagen eine Ausstellung mit historischen Film- und Fotokameras sowie Projektoren zusammengetragen. Selbstverständlich werden auch wieder Unterrichtsstunden in der Schulstube angeboten, die Schneider- und die Schusterstube werden geöffnet sein und alle weiteren bereits bekannten Räume. Damit Interessierte regelmäßig zu den Öffnungszeiten das Museum besuchen können, benötigt der Verein für Heimatpflege Auetal zahlreiche Helfer. "Jeder Öffnungstag fordert mindestens drei Aufsichtspersonen", erklärte Jörg Landmann. Schließlich müsste auf jeder Etage ein Ansprechpartner sein. Für den Heimatverein ist das kein Problem. Über 40 Heimatfreunde haben sich ehrenamtlich bereiterklärt, Aufsichten im Museum zu übernehmen. Bei einem Treffen, das kürzlich im Heimatmuseum stattgefunden hat, erläuterte Landmann den über 35 Anwesenden, was zu tun ist, bevor die Tür des Museums geöffnet wird und was bei der Schließung zu beachten ist. Für die 14 Öffnungstermine wurden schnell Helfer gefunden, die in einer Liste festgehalten wurden. Auch für die Saisoneröffnung am 1. Mai und für den Besuch von Fürst Ernst zu Holstein-Schaumburg, anlässlich der 900-Jahr-Feier Schaumburgs, haben sich ausreichend Helfer zur Verfügung gestellt. "Der Vorstand unseres Heimatvereins ist dankbar und froh, dass sich immer wieder so viele Ehrenamtliche zur Verfügung stellen und uns tatkräftig unterstützen. Ohne ihre Hilfe könnten wir das das Heimatmuseum nicht betreiben", so der Vorsitzende Landmann. Von Mai bis Oktober ist das Heimatmuseum Auetal an jedem ersten und dritten Sonntag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzliche Besuchstermine können mit Karl Hampel, (05752) 600 und Jörg Landmann, (05751) 5601 vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heimatmuseum-auetal.de. Der Eintritt in das Auetaler Heimatmuseum ist kostenlos. Der Verein für bittet lediglich um eine Spende. Foto: tt
Zahlreiche Ehrenamtliche stellen sich für die Aufsicht im Auetaler Heimatmuseum zur Verfügung und packen auch bei den Veranstaltungen kräftig mit an.