FEGGENDORF (al). Der bisherige Stellvertreter Friedrich Lambrecht hat den Vorsitz der Ortsgruppe Feggendorf im Sozialverband Deutschland (SoVD) übernommen. Einstimmig wählten ihn die Mitglieder zum Nachfolger von Aloys Eckermann. Eckermann, der vor vier Jahren das Amt übernommen hatte, war intern in die Kritik geraten, weil er vor zwei Jahren sich auch an die Spitze der von der Auflösung bedrohnten Ortsgruppe Pohle/Lauenau wählen ließ. Dort wurde der Feggendorfer erst vor wenigen Tagen bestätigt. In seinem Heimatort aber ist er aus dem Vorstand ausgeschieden. Lambrecht wünschte ihm beim Dank für dessen bisheriges Engagement "weiteren Erfolg im Ortsverband Lauenau". Eckermann selbst ging auf die Thematik mit keinem Wort ein. Er zog jedoch Bilanz über die vergangenen zwölf Monate, die für die Ortsgruppe vor allem durch die kommunalen Jubiläumsfeierlichkeiten geprägt waren. Reges Interesse hätten zudem eine Theaterfahrt sowie die vorweihnachtliche Feier gefunden. Dagegen mussten ein Busausflug und ein Spielenachmittag mangels Beteiligung abgesagt werden. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Frank Röhr gewählt. Außerdem gehören dem Vorstand Dietrich Herbst (Kasse), Fritz Röhr (Protokoll), Alice Struß (Frauenbeauftragte) sowie die Beisitzer Ingetraut Schellmann, Brunhild Tadje und Erwin Sakowski an. Erste Vorbereitungen trifft die Ortsgruppe für das 60-jährige Bestehen. Es soll im September gemeinsam mit dem dann gleichaltrigen DRK-Ortsverein gefeiert werden. Vielleicht lassen sich dann auch die beiden vorgesehenen Ehrungen nachholen: Sie wären Katharina Greiner und Albert Lindemann zuteil geworden.
Kreisvorsitzender Helmut Laux beleuchtete in einem Grußwort die aktuelle sozialpolitische Lage und beklagte die zunehmend mangelnde Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren: "Wir sind eine Generation von Gleichgültigen bei Fragen um das Gemeinwohl geworden." Dabei müsse gerade der Sozialverband gestärkt werden: "Nur Lobbyisten erreichen etwas in Berlin." Foto: al
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