OBERNKIRCHEN (hb/m). Während Kaninchen in unserer Region aufgrund der grassierenden RHD-Seuche in freier Wildbahn kaum noch anzutreffen sind, brauchte zu Ostern niemand auf die wuscheligen Langohren zu verzichten. Eine Vielzahl großer und kleiner Kaninchen hat der Kaninchenzuchtverein F 581 Lindhorst bei seinem diesjährigen Züchtertreffen präsentiert. Die Kaninchen-Fans aus nah und fern strömten in so großer Zahl zur Liethhalle, dass dort schon wenige Minuten nach Beginn der Veranstaltung die Parkplätze rund um das Gelände knapp wurden.
Carmen Malskies (7) und Maike Malskies (5) bewundern Kleinsilber-gelb-braun-Kaninchen.
"Ein toller Erfolg, es waren noch deutlich mehr Besucher in der Halle als im Vorjahr", zeigte sich Martin Schäfer, Vereinsmitglied im F 581 Lindhorst und zugleich Pressesprecher im Kreisverband Schaumburg, sehr zufrieden. Es wurden die 50 Einzeltiere, die Mitglieder des Lindhorster Vereins sowie Gastzüchter ausgestellt hatten, ebenso bewundert wie die Häsinnen mit ihren Jungtieren in den Volieren.
Im Mittelpunkt des Züchtertreffens stand der Erfahrungsaustausch. Beherrschendes Thema war der ungewöhnlich harte Winter und seine Folgen. Die Erfahrung der Züchter zeigt nämlich, dass sich der Winter auf die Vermehrungsfreudigkeit der Langohren ausgewirkt hat. "Zurzeit gibt es nur sehr wenige Häsinnen, die schon Junge haben", berichtete Volker Bültemeyer, Vorsitzender der Lindhorster und zugleich Kreisvorsitzender der Schaumburger Rassekaninchenzüchter. Bültemeyer ist überzeugt, "dass die Tiere einen inneren Kalender und ein untrügliches Gespür für das Wetter haben". Die vielen kleinen Besucher hatten ihren Spaß beim Ostereiersuchen, das zweimal während des Züchtertreffens für sie durchgeführt wurde. Foto: hb/m