TODENMANN (ste). Todenmann hat eine personell und materiell gut ausgestattete Wehr: "Mit einem Feuerwehrhaus, bei dem es sowohl von unten als auch von oben nass ist", wie Rintelns Erster Stadtrat Jörg Schröder humorvoll betonte. Das Feuerwehrhaus musste im letzten Jahr mehrfach Wasserschäden beklagen und der Eingangsbereich ist bereits abgesackt. Gedanken macht man sich in Todenmann allerdings schon darüber, was passiert wenn das Haus einmal nicht mehr reparabel ist: "Ein Umzug in die Schule am Bleekebrink ist denkbar", so Ortsbrandmeister Rolf Marchlewski, der eine Bilanz seiner dreijährigen Amtszeit zog und sich für die Erfolge bei seinen Kameraden bedankte. Als neuestes Mitglied seiner Wehr wird am 25. April die Kinderfeuerwehr "Kirschenbande" gegründet, die den Nachwuchs für die zwölfköpfige Jugendwehr sichern helfen soll. Ohne Kinder- und Jugendfeuerwehren stehen viele kleine Wehren mangels "Seiteneinsteigern" künftig vor dem Aus.
Ortsbrandmeister Rolf Marchlewski (re.) zeichnet die Aktivengruppe unter Volker Wehage ingesamt zu den "Feuerwehrmännern des Jahres" aus.
Befördert werden Jürgen Marchlewski und Volker Wehage zum Löschmeister und Oberlöschmeister.
Leichte Querelen über die Frage "Hat Todenmann eigentlich eine Altersabteilung?" ließen sich auf der Versammlung nicht verstecken. Beachtenswert die viel beklatschte Initiative einiger junger Kameraden, die dazu aufforderten, endlich den Zwist zwischen einzelnen aus der Altersabteilung und aus den Reihen der Aktiven beizulegen: "Wir wollen wieder in alter Kameradschaft mit unserer Altersabteiung auskommen!" Marchlewski bot dazu einen Gesprächstermin an und kehrte dann wieder zur Tagesordnung zurück, die von jeder Menge Schwung in der Wehr zeugte. Die Wehr zeigte sich bei Wettkämpfen gut aufgestellt, hat eine Jugendwehr, die durch neue Mitglieder neue Impulse erhielt und war auch bei zahlreichen Aktionen im Ort aktiv.
In die Diskussion über die Beschaffung eines neuen Rüstwagens für die Schwerpunktwehr in Rinteln wollte sich die Wehr aus Todenmann bewusst nicht einmischen. Ortsbrandmeister Thomas Blaue hatte den ehemaligen Ortsbrandmeister und heutigen Ortsbürgermeister Uwe Vogt scharf für seine Meinungsäußerung über die angeblichen "Nicht-Notwendigkeit" eines solchen Fahrzeugs angegriffen.
Eine enge Freundschaft verbindet die Todenmanner Blauröcke mit ihren Partnern aus Elster an der Elbe. Der dortige Ortsbrandmeister kam dann auch als Gast auf die Todenmanner Versammlung.
Befördern konnte Marchlewski Andre Möller und Bastian Vogt zu Oberfeuerwehrmännern. Hauptfeuerwehrmann wurde Karsten Krüger. Jürgen Marchlewski ist künftig Löschmeister und Volker Wehage Oberlöschmeister. Der traditionelle "Feuerwehrmann des Jahres" ist in diesem Jahr keine Einzelperson, sondern die gesamte Aktivengruppe unter der Leitung von Gruppenführer Volker Wehage. Foto: ste