ROLFSHAGEN (tt). Das Leitmotiv der DLRG Rolfshagen, die ihre Schwerpunktarbeit in der Ausbildung sieht, heißt: Mache aus jedem Nichtschwimmer einen Schwimmer, aus jedem Schwimmer einen Rettungsschwimmer und aus jedem Rettungsschwimmer einen Wasserretter. "Bei der Vielzahl der Aufgaben, denen wir uns gestellt haben, können wir allerdings nur als Team bestehen", so der technische Leiter Ausbildung, Dirk Ackmann, während der Jahreshauptversammlung der DLRG-Ortsgruppe im Gasthaus "Zum Kühlen Grund" vor rund 50 Mitgliedern. Das Sonnental-Bad in Rolfshagen hat alle Voraussetzungen, die praktische Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung durchzuführen. "Darum sind wir natürlich interessiert, dass das Bad erhalten bleibt", so der Chefausbilder der DLRG, der von Auetals Bürgermeister die Zusage hat, dass trotz finanzieller Belastung am Bestand des Bades nicht gerüttelt wird. Von 11 Ausbildern und Ausbildungshelfern wurden allein im letzten Jahr 3.410 ehrenamtliche Stunden am Wasser und im Unterrichtsraum geleistet. Die Ortsgruppe benötigt zudem für den Wasserrettungsdienst auf der Weser und dem Doktor-See in Rinteln qualifizierte und motivierte Helferinnen und Helfer. "Diese kommen ausnahmslos aus unserer Ortsgruppe und unserer Jugend", so Ackmann weiter, der Werbung in eigener Sache machte, als er davon sprach, dass Jugendliche und junge Menschen bei der DLRG lernen, eine Aufgabe und Verantwortung für sich und Andere zu übernehmen. Die DLRG Rolfshagen verfügt zurzeit über 17 Wasserretter, acht Wachführer, 25 Bootsführer und sieben Signalmänner. Wichtig ist aber auch die Ausbildung der Ausbilder. Dirk Ackmann ist froh und stolz zugleich, auch 2009 neue Ausbilderinnen gewonnen zu haben, die das Fundament und die Ausbildungsvoraussetzungen für die kommenden Jahre legen. Froh ist er aber auch, mit Peter Treff einen erfahrenen Erste-Hilfe- und Medizintechniker in den eigenen Reihen zu haben, der die Voraussetzungen geschaffen hat, dass die DLRG eine gültige Rezertifizierung hat für die Aus- und Fortbildung in der Ersten Hilfe durch den Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften. So konnten neben Lehrgängen in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen 2009 erstmals auch Großveranstaltungen sanitätsdienstlich durch die DLRG betreut werden. Ferner steht den Lebensrettern mit Dr. Peter Müller ein kompetenter Facharzt für Rettungsmedizin zur Verfügung. Das durch Andrea Lange initiierte Projekt "Schulsanitätsdienst" in der Grundschule Auetal für die Schüler der 3. und 4. Klassen ist auf große Resonanz gestoßen und mit 16 Teilnehmern bei einer Schulstunde in der Woche ausgebucht. Wie gut die Jugendarbeit in der Ortsgruppe der DLRG Rolfshagen klappt, zeigte die professionelle Präsentation der Jugendgruppe, in der zurzeit 26 Jugendliche verantwortungsbewusst die Ziele der DLRG verfolgen. Gut ausgebildet, aber auch motiviert für Spaß und Spiel, nehmen sie ihre Aufgaben in den verschiedensten Bereichen war, aber immer mit dem Ziel: Leben zu retten. Foto: tt
Die Ortsgruppe ist in der glücklichen Lage, viele junge Mitglieder zu haben, die sich in den verschiedensten Bereichen qualizieren und weiterbilden.
Julia Tielke und Robert Bischoff erhalten für ihre bestandene Prüfung den Bootsführerschein.