1. Eine ganz klare Ansage in Richtung Ausbau der guten Zusammenarbeit

    Demografischer Wandel trifft die Feuerwehren mit voller Wucht / Lösungen selbst erarbeiten

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    WESTENDORF (ste). Die Grußworte auf der Jahreshauptversammlung der Westendorfer Ortswehr hatten Brisanz. Während Rintelns Erster Stadtrat Jörg Schröder klar die Frage der "...personellen Bestandssicherung" der Westendorfer Ortswehr stellte und dabei den demografischen Wandel als eines der Hauptprobleme der kleinen Wehren sah, dem mit der Kraft der Kinder- und Jugendwehren entgegengewirkt werden müsse, sah Ortsbürgermeister Eckart Hülm zwischen den Zeilen sogar eine Zusammenlegung der Wehren als eine der künftigen Antworten auf die Bedürfnisse des Brandschutzes: "Die positive Zusammenarbeit der Jugendwehren von Deckbergen, Schaumburg und Westendorf muss ausgebaut werden!" Hülm stellte klar, dass die Feuerwehren selbst Lösungen erarbeiten müssten: "Das ist allemal richtiger als von oben aufgedrückt!" Als Stellvertreter des Kreisbrandmeisters hörte Rainer Kuhlmann die Botschaft wohl. Auch er sorgte sich um die Zukunft der Wehren: "Wir werden älter und weniger!" Und dennoch beharrte Kuhlmann auf der Notwendigkeit der Feuerwehrstrukturen: "Ohne die geht es nicht. Ich habe kein Verständnis für Städte und Gemeinden, die über eine Strukturänderung bei den Feuerwehren nachdenken!" Und Kuhlmann machte auch deutlich, dass die Stützpunkt- und Schwerpunktwehren keine zusätzlichen Aufgaben mehr übernehmen könnten: "Neue Strukturen heißt für mich Zusammenarbeit und nicht Zusammenlegung!" Westendorfs Ortsbrandmeister Dirk Scheiper hatte dann noch reichlich zu berichten aus dem abgelaufenen Feuerwehrjahr; und zwar mit aufgerüsteter Technik und Beamer: "Wir müssen auch für unsere Jugend mit der Zeit gehen", so Scheiper, der mit Martin Radig als neuem Jugendwart und Thomas Dorndorf als Stellvertreter die Jugendfeuerwehr in neue Hände gab. An die Stelle von Thomas Dorndorf als stellvertretender Ortsbrandmeister trat Ingo Schatzl. Für die Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Marina Groppe werden weitere Betreuer gesucht. Westendorf verfügt auch über eine achtköpfige Frauengruppe sowie eine Altersabteilung, die die Wehr bei besonderen Anlässen tatkräftig unterstützten.Karl-Heinz Pelzing wurde dann für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft mit dem goldenen Ehrenzeichen der Niedersächsischen Feuerwehren ausgezeichnet. Und für jeweils 40 Jahre Fördermitgliedschaft in der Feuerwehr Westendorf bekamen Horst Hartmann, Friedhelm Hehemann und Werner Skibba ihre Ehrenurkunden. Nicole Petty und Linda Nolting wurden zu Oberfeuerwehrfrauen befördert und Iris Klingenberg zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau. Thomas Dorndorf wurde Hauptlöschmeister. Foto: ste

    Karl-Heinz Pelzing erhält vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann die goldene Ehrennadel für 40 Jahre Feuerwehrdienst; im Hintergrund Ortsbrandmeister Dirk Scheiper.

    Iris Klingenberg und Nicole Petty werden befördert und Carl Luis Rinne und Clemens von Kuenheim freuen sich als Nachwuchstalente der Wehr mit ihnen.

    BUZ III (Mann steckt neue Schulterstücke auf)

    Stadtbrandmeister Friedel Garbe befördert Thomas Dorndorf zum Hauptlöschmeister. Dorndorf übergab sein Amt als stellvertretender Ortsbrandmeister an Ingo Schatzl.

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