HÜLSEDE (al). Mit einer fröhlichen Fete haben Hülseder Einwohner das Ende der örtlichen Sporthalle gefeiert. Der vor 50 Jahren errichtete Zweckbau weicht zugunsten eines neuen größeren Gebäudes. Es kommt nicht nur dem TuS Germania Hülsede zugute. Mit der künftigen Sportstätte ergibt sich eine räumliche Lösung für den TSV Germania Pohle, der ebenfalls mit etlichen Besuchern vertreten war.
Vor der ersten und letzten Party auf altem Turnhallenparkett erläutert Bauleiter Egbert Gelfert (li.) den voraussichtlichen Bauablauf und den Zeitpunkt für die ersten Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder.
Bereits in diesen Tagen wird die Baustelle eingerichtet. Danach beginnt der Abriss, um Platz für eine aus Fertigteilen bestehende Halle zu schaffen. Dieses Gebäude soll bereits im Sommer stehen, damit anschließend die Vereine sich mit Eigenleistungen an dem Projekt beteiligen. Concordia-Präsident Karl-Heinz Wellhausen erinnerte kurz an die Geschichte der früheren Schulsporthalle, die auch dem Verein belebende Impulse gegeben habe. Zuletzt wurde sie von Fußballern, Tischtennisspielern, einer Frauengymnastikgruppe, Prellballern und einer Aerobic-Riege genutzt: "Ich kann schon verstehen, wenn da Wehmut aufkommt." Andererseits sichere die Investition die Zukunft der beiden betroffenen Vereine. Mehr noch: Die gemeinsame Nutzung könne zu Kooperationen führen. So biete der TSV Germania ein Kinderturnen an, das sich auch für kleine Hülseder öffnen könnte. Umgekehrt besitzt Concordia unter anderem Tischtennis- und Prellballsparte.
Bauleiter Egbert Gelfert erläuterte den vorgesehenen Ablauf der Arbeiten und forderte zu den von den beiden Vereinen erwarteten Eigenleistungen auf. "Ab dem Sommer" könnten Deckenvertäfelungen im Sozialtrakt, das Anbringen des Anprallschutzes, Malerarbeiten sowie die spätere Mithilfe im Außenbereich erfolgen. Gleichzeitig lud er Interessierte ein, Bauteile der alten Halle zu übernehmen: Fußboden, Fenster, einige Sanitäreinrichtungen sowie die große Eingangstür befänden sich in einem guten Zustand. Um unter etwaigen mehreren Interessenten Streit zu vermeiden, wolle er im Bedarfsfall vermitteln.
Für Bürgermeister Herbert Weibels war ein großer Dank an die Samtgemeinde Rodenberg fällig: "Von so einer großen Halle haben wir nur geträumt." Er sei froh, dass das Konjunkturprogramm für Hülsede nicht gegriffen habe: "Sonst hätten wir nur Ersatz in der bisherigen Größe erhalten." Wie groß das Gebäude nun wird, verrieten aktuelle Bauzeichnungen. Dabei wurden auch die Konturen für den künftigen Vorplatz deutlich, dem der Hülseder Rat vermutlich noch einiges Kopfzerbrechen bereiten dürfte: "Den müssen wir machen", nickte Weibels anwesenden Kommunalpolitikern zu.
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