1. Im Kampf gegen Rechts will SPD Messenkamp stärker dabei sein

    Ortsverein lobt Karl Braaksma für dessen Landrats-Kandidatur / Aktuelle Themen im Gespräch

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    MESSENKAMP/ALTENHAGEN (al). Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Messenkamp/Altenhagen II, Karl Minne Braaksma, ist von seinen Parteifreunden für dessen parteiinterne Bewerbung um die Landratskandidatur nachdrücklich gelobt worden. "Dass du das gemacht hast, war wirklich toll", erklärte sein bisheriger Stellvertreter Heiko Scholl. Aus den Reihen der Genossen war Braaksma im vergangenen Herbst gebeten worden, doch seinen Hut in den Ring zu werfen.

    Der letztlich eindeutig unterlegene Kandidat hat seine damalige Entscheidung nicht bereut. Natürlich kenne Jörg Farr die finanziellen und strukturellen Besonderheiten des Landkreises besser als er; deshalb sei Farr auch eine optimale Lösung für die Schöttelndreier-Nachfolger. Doch er habe dem bislang parteilosen Mitbewer eine in der SPD verwurzelte Alternative entgegen setzen wollen.

    Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens besuchten Braaksma und Farr 18 Ortsvereine und stellte sich dabei über 500 Teilnehmern vor. Beide verbindet seither eine Freundschaft: Farr dankte dem unterlegenen Kandidaten inzwischen "für den offenen und fairen Dialog" und versprach ihm einen Besuch im hiesigen Ortsverein. Urlaubsbedingt konnte er jedoch zur Jahreshauptversammlung nicht anwesend sein.

    Braaksma wurde ebenso als Vorsitzender bestätigt wie Stellvertreterin Heidi Komossa. Für Scholl rückt als weiterer Stellvertreter Hans-Jürgen Müller nach. Die Kasse führt Barbara Poll. Als Delegierter für den Unterbezirksparteitag wurde Heiko Scholl nominiert. Bei seinem Jahresrückblick erinnerte Braaksma unter anderem an eine örtliche Betriebsbesichtigung und einen gemeinsamen Ausflug zum "Steinzeichen Steinbergen". Zugleich bedauerte er die geringe Teilnahme aus Messenkamp bei den Demonstrationen gegen den Neonazi-Aufmarsch in Bad Nenndorf. Dieses Thema sollte in Zukunft ernster genommen werden. Das forderte auch der Gast des Abends, der Vorsitzende des Rodenberger Bündnisses "BüRo - für Demokratie gegen Rechtsextremismus", Uwe Märtens. Vor seiner Auszeichnung zur 20-jährigen Mitgliedschaft in der SPD berichtete Bürgermeister Frank Witte über jüngste Ratsbeschlüsse. Unter anderem ging er auf die Reaktionen zur Nachtabschaltung der Straßenlampen, den Ausbau des Dorfplatzes und die baulichen Veränderungen am Dorfgemeinschaftshaus Messenkamp und am Feuerwehrhaus in Altenhagen II ein. Die Finanzlage der Gemeinde bezeichnete er angesichts einer im Jahr 2009 angesammelten hohen Rücklage als gut. Jüngste Entscheidungen des Samtgemeinderates betrachtete er aus Messenkämper Sicht: So seien eine neue Wassertransportleitung für 115000 Euro verlegt und das Dach der örtlichen Sporthalle erneuert worden. Für das kommende Jahr erwarte er die fällige Wasserdruckerhöhung in Altenhagen II, der allerdings noch ein Austausch veralteter Leitungen vorausgehen müsse. Foto: al

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