ALGESDORF (pd). Mit einem gemeinsamen Spatenstich gaben Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann, Rodenbergs Bürgermeister Günter Altenburg und der Vorsitzende des TSV Algesdorf, Reinhard Matthias, den offiziellen Startschuss für den Bau der neuen Sporthalle in Algesdorf. Schon nach Ostern werden die Bagger den Untergrund für die Aufbauarbeiten herrichten. "Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, ist die Halle fertig", versprach Heilmann den vielen Zaungästen, die den kleinen Festakt mit großer Aufmerksamkeit verfolgten. 650 000 Euro lässt sich die Samtgemeinde den Bau kosten. Grund und Boden hat die Stadt Rodenberg zur Verfügung gestellt.
Auch die Bürgermeister von Lauenau und Apelern, Heinz Laufmöller und Heinrich Oppenhausen, wollten sich diesen besonderen Moment nicht entgehen lassen. Mit gut 70 anderen Zuschauern waren sie Zeuge eines "historischen Moments", wie Uwe Heilmann es ausdrückte. Auch der TSV-Vorsitzende Reinhard Matthias konnte seine Freude über den Baubeginn nicht verhehlen. Schließlich werden die gut 700 Mitglieder am Ende vor allem die Nutznießer der neuen Halle sein. Profitieren werden aber auch die Mitglieder der Rodenberger Sportgemeinschaft, wie der Samtgemeindebürgermeister ausdrücklich betonte. Durch die neue Halle würden dringend benötigte Kapazitäten in der Halle Am Jagdgarten in Rodenberg frei werden. "Da haben beide Vereine etwas davon", zeigte sich Heilmann überzeugt.
Dankesworte richtete der Verwaltungschef in seiner kurzen Ansprache an die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde, die mit der Bereitstellung der Gelder den Bau erst möglich gemacht hätten. Gebaut wird die funktionale Mehrzweckhalle auf einem Grundstück, dass die Stadt "in weiser Voraussicht schon vor einiger Zeit gekauft hat", führte Heilmann fort. Bestens geklappt habe auch die Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen in der Landkreisverwaltung, stellte Heilmann heraus. Die notwendigen Beschlüsse seien zügig gefasst worden und damit sei es jetzt möglich, mit den Bauarbeiten beginnen zu können.
Nach Ostern soll es mit den Gründungsarbeiten losgehen. Eine Firma aus Soldorf wird die Betonplatte erstellen. Die Halle selbst stehe schon fertig im Werk, verriet der Samtgemeindebürgermeister. Für den Aufbau auf dem Areal gleich neben dem A-Platz des TSV Algesdorf würden Arbeiter vier bis sechs Wochen benötigen.
Dann wären die Mitglieder am Zuge, die sich zu umfangreichen Eigenleistungen verpflichtet haben. Die Details für die Ausführung der einzelnen Arbeiten sind in enger Absprache mit der Verwaltung erfolgt. Heilmann lobte in diesem Zusammenhang die positiven Gespräche und das Bemühen der TSVler, sich engagiert mit einzubringen. Um die Eigenleistungen koordiniert zu erledigen, hat der Verein eigens eine Arbeitsgruppe gebildet.
Bei der Farbgebung hätten sich die Verantwortlichen am Ende auf ein abgetöntes Grau entschieden. Bei der Dacheindeckung wurden Ziegel ein "Bauernrot" gewählt, die Fensterrahmen sollen in Dunkelgrau den passenden Kontrast dazu bilden. Vor der Halle werden neue Parkplätze entstehen.
Im Herbst, so die Kalkulation im Moment, sollen die ersten Sportler die Halle in Beschlag nehmen. Der TSV-Vorsitzende Matthias hob seinerseits die gute Partnerschaft zwischen den Entscheidungsträgern und dem Verein hervor. Nach langer Vorbereitungsphase seien auch die letzten Planungen endlich in "trockenen Tüchern". Lange gegrübelt und diskutiert hätte man unter anderem über Detailfragen bei der Ausgestaltung der Sanitärbereiche.
Mit der neuen Halle würde der Verein zusätzlich an Attraktivität gewinnen, freute sich der Vereinschef.
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