EILSEN (hb/m). Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy war nach Ahnsen gekommen, um auf der konstituierenden Sitzung des SPD-Ortsvereins Eilsen dem neuen Vorsitzenden Kai Alack und seinem Vorstandsteam zu gratulieren. "Wir müssen an Schlagkraft gewinnen, der Zusammenschluss zu einer größeren Einheit kann eine Lösung sein, die wegen der Tradition oft nicht einfach zu finden ist", meinte Edathy. Es sei eine Stärke der SPD, gewonnen in über 100 Jahren, strukturell und inhaltlich die richtigen Antworten auf neue Herausforderungen zu geben.
Angesichts der Vertrauenskrise in Deutschland, hervorgerufen durch die Klientelpolitik der CDU/FDP-Bundesregierung, die Eigennutz vor Gemeinwohl setze, sei es die Aufgabe der SPD, schnell Vertrauen in Bund und Ländern zurückzugewinnen. "Wir müssen die Menschen von unserer Maxime überzeugen, dass es auch in schwierigen Zeiten gerecht zugehen muss", forderte der heimische Bundestagsabgeordnete.
"Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, es war nicht alles schlecht, aber auch nicht alles richtig", räumte Edathy ein. Es dürfe in der SPD nie wieder sein, "dass Entscheidungen von oben übergestülpt werden". Vielmehr müsse das Potential der Parteibasis stärker eingebunden werden. "Wirtschaftlich vernünftiges Handeln in Einklang zu bringen mit sozialer Gerechtigkeit können nur die deutschen Sozialdemokraten – wir können stolz sein, Mitglied in dieser Partei zu sein", sagte Edathy unter dem Beifall der Delegierten und Gäste. Foto: hb/m