LANDKREIS (nb). Kein Kinderspiel, dafür umso spannender für die Teilnehmer: "Mädchen machen Theater" und können sich mal so richtig ausleben. Unter diesem Motto drehte sich bei den diesjährigen Mädchenaktionstagen alles rund um Spiel und Bühne. Verschiedene Varianten standen dabei zur Auswahl, für die sich die 55 Teilnehmerinnen von 10 bis 15 Jahren bereits im Vorfeld entscheiden konnten. Ganz nach Neigung und Interesse. Besonders gefragt war laut Hauptorganisatorin Iris Burkhardt-Pawlik das Improvisationstheater. "Hier muss eben jeder selber ran." Als Leiter der Workshops konnte der Arbeitskreis für Mädchen erfahrene Experten in Sachen Theater gewinnen, die bei ihren Zöglingen auf Zeit Begeisterung und verborgene Talente weckten: Mabel Ulonska, Annabell Reimann oder Dorit David übernahmen die Vorbereitung der Nachwuchs-Schauspieler und vermittelten ihnen Grundtechniken und Stilmittel. Ob nun als Umriss im Schattentheater, als Clown oder Teil einer Szene unter Schwarzlicht. An drei Tagen konnten die Mädchen elf Stunden proben, sich kennenlernen und einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen. Hier treffen Jugendliche aus verschiedenen Schulformen selbstverständlich zusammen und mischen sich, was besonders den Kreis Sozialarbeiterinnen sehr freut. Für viele Mädchen zudem die ersten Übernachtungen außerhalb des gewohnten häuslichen Umfelds. "Ohne unsere Sponsoren, das Frauenbüro, die Fachstation für Suchprävention, die Bürgerstiftung und die Volksbank Hameln-Pyrmont wäre so ein Projekt nicht finanzierbar.
Die Mädchen fühlen sich hier alle sehr wohl und sind offen und spielfreudig", betont Burkhardt-Pawlik, "wir machen das um den Mädchen Raum zu geben Verschiedenes auszuprobieren und vielleicht auch ein neues Hobby zu finden." Für einen Großteil hat sich dieser Wunsch auf jeden Fall erfüllt. Die Mädchen des Geschichtentheaters unter Führung von Renate Junklewitz gaben sich restlos begeistert und könnten sich vorstellen das Schauspielen auch nach dem Workshop weiter zu betreiben. Wieviel sie in dieser intensiven Zeit gelernt haben, durften sich die Eltern in einer gemeinsamen Abschlussvorführung aller Gruppen ansehen.
Foto: nb