BAD NENNDORF (Ka). Die steigende Zahl der Bedarfsgemeinschaften, die die Bad Nenndorfer Tafel in Anspruch nehmen, ist alarmierend und spricht eine deutliche Sprache. Was anfangs als befristete Lebensmittel-Ausgabe für bedürftige Bürger von dem Deutschen Roten Kreuz (DRK)ins Auge gefasst wurde, ist schon längst zu einer festen Institution geworden. Die "Tafel" ist nicht mehr wegzudenken, denn eine jährliche Steigerung von 12 % Nutznießer ist auszumachen, so der DRK Kreisgeschäftsführer Kirk Johnson.
Die hiesigen Chorgemeinschaften mit den Männergesangvereinen Bad Nenndorf und Ohndorf/Rehren A/R unter Leitung von Thomas Fleps und der Chorgemeinschaft Waltringhausen/Haste unter der Leitung von Hansjürgen Lemme wissen von der Not und veranstalten seit 1992 Benefiz-Konzerte zu Gunsten des DRK. Die Chormitglieder hätten sich gern eine bessere Zuhörer-Resonanz gewünscht, wurde bei der Spenden-Übergabe laut. Die Chor-Vertreter mit Karl Springinsgut (Eisenbahnchor Haste), Walter Göbel (Chor Waltringhausen), Oskar Wedel (MGV Ohndorf), Karl-Heinz Drewes (MGV Rehren) und vom MGV Bad Nenndorf Werner Schweer und Albert Büthe-Razik ließen das Benefiz-Konzert im Beisein des Veranstaltungs-Schirmherren und Samtgemeindebürgermeisters Bernd Reese, der Bürgermeisterin Gudrun Olk und den DRK-Mitarbeiter Revue passieren. Nur 143 Gäste wurden gezählt, davon rund 70 Vollzahler und 66 Zuhörer, die ermäßigten Eintritt bezahlten. Der DRK-Tafel konnten dennoch eine 1.000 Euro Spende überreicht werden. Die Chöre konnten 792 Euro ersingen und auch die Stadt und die Samtgemeinde beteiligten sich erneut mit dem Aufstocken des Betrag auf 900 Euro an der Aktion. Eine Finanzspritze in Höhe von weiteren 100 Euro erfolgte abschließend von einem Spender, der namentlich nicht genannt werden möchte.
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