LANDKREIS (ih). Es gibt Grenzen im Ehrenamt. Immer mehr wird von ehrenamtlich Tätigen geleistet, immer häufigere greifen die Kommunen auf die kostenlose Arbeitskraft zurück. Auf Nachfrage des Schaumburger Wochenblattes bezog der CDU-Landratskandidat Klaus-Dieter Drewes Stellung zum Ehrenamt. Die Grenzen im Ehrenamt seien individuell fixiert, so Drewes. Doch irgendwann müsse das normale Bezahlen einsetzen. Oft seien es Frauen, die am Ende für ihren ehrenamtliche Einsatz noch die Zeche bezahlen. Denn eine regelmäßige mehrstündige Beschäftigung auf ehrenamtlicher Basis wirkt sich eben nicht auf den Rentenanspruch aus.
Es gibt Grenzen im Ehrenamt, findet Klaus-Dieter Drewes. Wie das die Schaumburger sehen, will die Frage der Woche bei www.schaumburg-hautnah.de wissen.
"Wir können auch nicht alles über das Ehrenamt abdecken," so Drewes. Die Menschen dürften nicht verheizt werden. Es gebe viele, die finanziell nicht auf Rosen gebettet seien.
Als Beispiel nannte Drewes das Sonnenbrinkbad in Obernkirchen während des "Bürgerdialogs" Anfang März. Die Arbeit, die dort geleistet werde, sei mehr als nur ein wenig Wege fegen und Sonnenschirme verleihen. Die Helfer dort tragen Verantwortung für die Badegäste. Sie müssen abgesichert sein.
Mit der Frage nach den Grenzen des Ehrenamtes beschäftigt sich auch die "Frage der Woche" bei www.schaumburg-hautnah.de . Dort geben die Leserreporter mit einem Klick ihre Meinung dazu ab. Eine Tendenz ist bereits sichtbar. Für die Mehrheit sind die Grenzen erreicht, wenn Ehrenamtliche Aufgaben des öffentlichen Lebens übernehmen. Doch auch der Meinung, dass die Gesellschaft umdenken und den unentgeltlichen Einsatz für einander selbstverständlich etablieren muss, können einige zustimmen. Doch dass Arbeit bezahlt werden muss, ist ebenfalls eine Meinung vieler Leserreporter. Nur so kann konstante Leistung sicher gestellt und angemahnt werden.
Die Frage der Woche ist noch bis Ostern geschaltet. Wer darüber abstimmen will, meldet sich einfach kostenlos bei www.schaumburg-hautnah.de an und gibt seine Meinung ab.
Dieses Ergebnis wird sicher auch den Landratskandidaten Klaus-Dieter Drewes interessieren. Denn als oberster Schaumburger muss er genau wissen, wie die Bürger zu den Themen stehen. Also: Mitmachen! Foto: ih