1. Der Beschluss zum Rathausanbau ist vertagt

    Kai-Uwe Gellermanns Antrag wird abgelehnt

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    AUETAL (tt). In der Sitzung des Rates der Gemeinde Auetal wurde einstimmig der Beschluss gefasst, dass während der Sanierung des Rathauses die Finanzabteilung der Gemeindeverwaltung in die leer gewordenen Büroräume im zweiten Obergeschoss der "Alten Molkerei" umzieht. Danach wird im Verwaltungsausschuss der Antrag vom Ratsvorsitzenden Kai-Uwe Gellermann (SPD) neu beraten. Gellermann möchte den Ratsbeschluss zum Ratshausanbau vom August 2009 "kippen" und die Teilauslagerung als feste Einrichtung sehen. In der Ratssitzung begründete er noch einmal seinen Antrag. "Die Räume, die bisher von einer Immobilien-Firma genutzt wurden, bieten sich auch nach der Rathausanierung geradezu an, sind behindertengerecht zu erreichen, renoviert und bezugsfähig und wir könnten das Geld für den Anbau einsparen", so Gellermann. Die Mitglieder des Rates mochten sich aber nicht gänzlich den Plänen Gellermanns anschließen. Darum wurde einer Aufhebung des Beschlusses des Rates vom August des vergangenen Jahres nicht zugestimmt. Nach der Sanierung des Rathauses wird der Sachverhalt neu beraten. "Wenn wir den Ratsbeschluss heute aufheben, dann sind auch die Fördermittel weg. Sie müssten neu beantragt werden und es ist sehr unsicher, ob eine erneute Genehmigung der Mittel erfolgen würde. Daher sollten wir den Beschluss bestehen lassen", so Rolf Wittmann (Grüne). Siegbert Held von der WGA beklagte den Informationsfluss. "Noch im Herbst wurde uns von der Verwaltung suggeriert, dass die Räume in der "Alten Molkerei" alle belegt sind. Jetzt müssen wir vor der Haushaltsberatung für 2011 schauen, neu diskutieren und entscheiden, ob der Anbau wirklich notwendig ist", so Held. "Durch die frei gewordenen Büroräume ist eine günstige Konstellation entstanden, die wir nutzen sollten. Wir können schauen, wie eine Teilauslagerung der Verwaltung während des Umbaus läuft und später entscheiden, wie es weiter geht", so der Fraktionschef der CDU, Heinrich-Jürgen Ebeling. "Die SPD-Fraktion hat über den Antrag mehrfach diskutiert und mehrheitlich beschlossen, der Beschlussvorlage der Verwaltung zu folgen", so Manfred Spenner für die SPD-Fraktion. Bei der Abstimmung konnte sich die Gruppe SPD/Grüne und WGA mit zehn zu sechs Stimmen durchsetzen, den Ratsbeschluss bestehen zu lassen. Lediglich Gellermann und die fünf CDU-Vertreter waren dagegen. Die Entscheidung zum geplanten Rathausanbau ist also vertagt. "Ich kann mit der Entscheidung zunächst gut leben", so Kai-Uwe Gellermann, der sich genau ansehen wird, wie die Verwaltung an zwei benachbarten Standorten funktioniert. Foto: tt

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