LAUENAU (al). Ein Kleintransporter ist auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Lauenau und Rehren am späten Donnerstagnachmittag völlig ausgebrannt. Wenige Sekunden nach dem Eintreffen der Rettungskräfte kam es zu einer Verpuffung mit einer sich anschließenden Gasexplosion. Personen wurden jedoch nicht verletzt.
Völlig zerstört: der LT zweier Hildesheimer Handwerker auf der Autobahn bei Lauenau.
Weil der Motor merkwürdige Geräusche machte, das Fahrzeug zu ruckeln begann und Rauchschwaden aus dem Motorraum stiegen, steuerte der Fahrer des Volkswagen LT den Standstreifen an. Die beiden Insassen konnten gerade noch flüchten, als aus dem Auto bereits die Flammen züngelten.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Auto in Vollbrand. Die beiden Dachdecker warnten die Helfer noch vor einer im Heck befindlichen Propangasflasche, als wenige Augenblicke später bereits durch eine Verpuffung die Seitentür aus der Verankerung gerissen wurde. Kurz darauf kam es wegen des entwichenen Gases zu einer weiteren Explosion.
Die mit drei Fahrzeugen angerückten Einsatzkräfte gingen unter schweren Atemschutz mit Schnellangriff gegen den Brandherd vor; eine zweite Besatzung setzte ein Mittelschaumrohr ein. Dabei konnte das Heck des Havaristen voll mit Schaum geflutet werden. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurden später weitere Glutnester auf der Ladefläche gefunden und abgelöscht. Ein Trupp unter Atemschutz öffnete mit Brechwerkzeugen die Hecktür und entlud das Fahrzeug. So konnte dann auch die bereits leere Propangasflasche geborgen werden.
Während der Dauer der Löscharbeiten wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Dortmund kurzfristig gesperrt und später einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.
Bei dem Ereignis handelte es sich um das zweite seiner Art binnen weniger Wochen. Im Januar war ein Volkswagen T 4 ebenfalls in Höhe Lauenau auf der Autobahn ausgebrannt. Foto: ffw