RINTELN (km). Zum fünften Mal begann die Pro-Rinteln-Veranstaltungssaison jetzt mit einem Historischen Markt. Handwerker, Händler und Spielleute breiteten sich in der historischer Kulisse des Markt- und Kirchplatzes sowie in der Fußgängerzone aus und präsentierten sich in einer Zeitreise durch die verschiedenen Epochen. Nachdem der Reigen am Samstag mit nachgerade miserablem Wetter nur schleppend in Bewegung geraten war, sorgte der Sonntag dann für Entschädigung: Ab Nachmittag wurde das Publikum teilweise sogar mit Sonnenschein verwöhnt. Bald waren die getrockneten Sitzplätze rund um den Markt besetzt - und schließlich die Altstadt tatsächlich bis zum Bersten gefüllt.
Die Angebotspalette erwies sich dabei als so groß, dass etwa jeder Geschmack und jedes Alter auf seine Kosten kam. Armbrust und Bogenschießen kam besonders bei den Kindern an, ebenso wie das "Mäuse-Roulette". Zu den besonderen Höhenpunkten für jedes Alter zählten die Vorführungen der Falknerei Aatal: Tatjana Schmücker und ihre Mitarbeiter hatten unter anderem einen Uhu, einen Falken und einen Bussard mitgebracht, die vor zahllosen staunenden Augen diverse Kunststücke vorführten. Für alle Besucher hatten der Stadtmarketingverein Pro Rinteln in Zusammenarbeit mit "Nachtwächter" Alfred Schneider ein buntes, attraktives und kurzweilige Programm zusammen gestellt - zum Gucken, Kaufen oder Ausprobieren. Im Angebot an rund 60 Ständen waren unter anderem eine Kartenlegerin, Seiler, Spinner, Waffenschmiede, Steinmetze, Kerzenzieher oder Bogenbauer, denen man bei der Arbeit zusehen konnte. Großen Zuspruch gab es auch für das Wikingerlager, die Präsentation der Freien Söldnergilde Schaumburg, die historische Modenschau, die Tanzvorführungen sowie für die Feuershow am Samstagabend.
Zu den käuflich zu erwerbenden Produkten der zahlreichen Händler zählten Schwerter, diverse nostalgische Gewänder, Rüstungen, Hüte, Decken, Rentierfelle, Musikinstrumente oder Trinkhörner - und natürlich auch die passende Füllung. Bei den kulinarischen Treffpunkten konnten zahlreiche Tavernen mit vielfältigen Angeboten punkten - wobei nicht nur mittelalterliche, sonden auch kontemporäre Kost serviert wurde. Foto: km