1. Hospizverein auf der Suche nach neuen Büroräumen

    Hospiz- und Palliativ Netzwerk gegründet / Kooperationsvertrag mit Hospizverein Stadthagen / Im nächsten Jahr 10-jähriges Jubiläum

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    RINTELN (ste). "Ohne fleißige Hände kein Erfolg!" Der Dank von Hospizverein Vorsitzenden Christine Deppmeyer ging zu Beginn der Jahreshauptversammlung an all die ehrenamtlichen Helfer/Innen, die den Hospizverein mit Rat und Tat unterstützen. 23 ehrenamtliche Hospiz-Mitarbeiter gibt es, und "nur" 17 davon bewältigen einen Zeitaufwand von 656 Arbeitsstunden verteilt auf 291 Tage. 30 Begleitungs- und Betreuungseinsätze wurden durchgeführt und dabei wurden 6.873 Fahrkilometer zurückgelegt sowie 45 Telefonate geführt. Begleitet- und betreut wurde im häuslichen Bereich als auch in Pflegeheimen. Dazu kommen Beratungsgespräche und Vorträge, die vom Vorstand sowie von den beiden Koordinatorinnen Anke Claus und Cornelia Strübe durchgeführt wurden. Eine positive Bilanz kann der Hospizverein daraus ziehen, und mit der Kompetenz der Koordinatorinnen wird der Hospizverein allen Anforderungen gerecht. Beide haben im letzten Jahr ihre Palliative-Care-Ausbildung beendet und werden in diesem Jahr an dem vom Kinderhospiz Löwenherz angebotenen Zusatzmodul "Pädiatrische Palliative-Care" - Besonderheiten in der Kinderhospizarbeit mit 40 Fortbildungsstunden - teilnehmen. Auch die ehrenamtliche Mitarbeiterin des Hospizverein, Ursel Köck, die ausschließlich für Kinderhospizarbeit ausgebildet ist, hat eine weitere Zusatzfortbildung mit 180 Unterrichtsstunden absolviert. Sie ist jetzt im Besitz des Zertifikates des Landesverbandes der Volkshochschulen Niedersachsen mit der Thematik "Pschologie und Beratung in Ehrenamt und Beruf". Auch Annegret Hoffmann und Marjanne Griffioen-Besselsen haben als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen den Grund- und Aufbaukurs zum Thema "In der Trauer begleiten" absolviert. Für alle drei Damen gab es neben Dank und Anerkennung noch Frühlingssträuße vom Vorstand. Dank geht aber auch an alle Spender, denn gerade bei der Hospizarbeit zählt jeder Euro.

    Blumen gibt es von Vorsitzender Christine Deppmeyer (v.li.) für Annegret Hoffmann, Ursel Köck und Marjanne Griffioen-Besselsen.

    Der Rintelner Hospizverein sieht nach wie vor sein Tätigkeitsfeld in der ambulanten Hospizarbeit, die von den Ehrenamtlichen getragen und gestaltet wird. Ein Hospiz- und Palliativ-Stützpunkt Schaumburg wurde im letzten Jahr als "Hospiz- und Palliativ Netzwerk e.V." gegründet, dem ist der Hospizverein Rinteln beigetreten und Koordinatorin Cornelia Strübe ist im Vorstand vertreten. Mit der Hospizgruppe Stadthagen haben die Rintelner einen Kooperationsvertrag geschlossen, um dort hilfreich zur Seite zu stehen.

    Das Büro des Hospizvereins platzt mittlerweile aus allen Nähten und der Verein ist nun auf der Suche nach größeren aber günstigen Räumlichkeiten. Als Kassierer hatte Joachim Schumer gleich mehrere Anträge an die Versammlung bezüglich nötiger Anschaffung, die allesamt genehmigt wurden. Ingeborg Schumer berichtete den Mitgliedern über die Aktivitäten außerhalb der Öffentlichkeit und sprach von positiver Bilanz beim runden Tisch mit Altenheimen und Pflegediensten. Neben den Vorträgen wird es auch eine Zusammenkunft mit dem Pflegeheim "Azurit" geben, wo Mitglieder des Hospizvereins Wellness-Tage mit Klangschalen für die Bewohner anbieten. Außerdem werden Hospizler an zwei Tagen die Arbeitsgruppe beim DRK Altersbegleitung von Demenzkranken unterstützen. Als Vorrausschau schon für das Jahr 2011 steht beim Hospizverein ein kleines Jubiläum an. Am 9. April 2011 wird es dann unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz um 11 Uhr einen Festakt mit Vorstellung der Hospizarbeit zum 10-jährigen Bestehen des Vereins geben. Foto: ste

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