SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Kommunalpolitiker und Fachbehörden sind sich einig. Den Orten Algesdorf, Hülsede und Reinsdorf muss geholfen werden. Deshalb stimmte der Rat der Samtgemeinde Rodenberg fast einmütig drei Flächennutzungsplanänderungen zu, nachdem eine Reihe von zur Stellungnahme aufgeforderten Behörden keine Bedenken erhoben hatten. Im Gegenteil: Allein die Hülseder Absichten stünden – wie der stellvertretende Verwaltungschef Jörg Döpke erläuterte – "ganz im Einklang mit den Zielen der Raumordnung".
Ländliche Umgebung und Industrie muss kein Widerspruch sein: Die Änderung des Flächennutzungsplans für Hülsede sichert die Weiterentwicklung eines örtlichen Holzverarbeiters, der seine Fabrikgebäude sorgfältig der Umgebung angepasst hat.
Mit den Korrekturen im Plan werden für Reinsdorf die Voraussetzungen geschaffen, dort ein Feuerwehrgerätehaus zu errichten sowie weitere Flächen für den Gemeinbedarf und für Sport- und Spielanlagen darzustellen. In Algesdorf ist der Bau einer Einfeld-Sporthalle Anlass für einen Entwurf gewsen.
Lediglich in Hülsede will die Maßnahme die Existenz eines örtlichen Gewerbebetriebs sichern. Die Stuhlfabrik in unmittelbarer Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Wasserschloss will seine Lagerflächen erweitern. Im Gegenzug werden nicht benötigte "gemischte Bauflächen" zurück genommen. Auch diese rechtlichen Planungen forderten keinen Widerspruch heraus. Im Gegenteil: "Wir stärken damit die Entwicklung im ländlichen Raum und sichern Arbeitsplätze", freute sich Döpke.
Ohne weitere Diskussion wurden die Beschlüsse gefasst. Nur die zwei anwesenden Vertreter der Rodenberger "Aktiven Demokraten" enthielten sich der Stimme. Foto: al