LANDKREIS (rh). Da dachte man, die Saison sei erfolgreich mit einem guten sechsten Platz abgeschlossen. Doch das war ein Irrtum. Wie das beim Deutschen Basketball-Bund und bei seinen Unterorganisationen seit eh und je so üblich ist, wird da ganz schnell mal etwas geändert - auch wenn das mitten in oder sogar kurz vor Ende der Saison ist.
Die SG Rusbend/Bückeburg hat als Aufsteiger die erste Saison in der Oberliga als Sechster abgeschlossen und war stolz auf den erreichten Klassenerhalt. Da aber jetzt in den höheren Ligen aus drei zwei Regionalligen gemacht werden sollen, gibt es urplötzlich einige Absteiger mehr in die Oberligen Ost und West und daraus folgend auch mehr Absteiger aus den Oberligen.
Das heißt für die SG - sie muss plötzlich noch um den Klassenerhalt bangen. Angesetzt sind nun Plazierungsspiele. So muss die SG als Sechster der Weststaffel gegen den SC Langenhagen, dem Sechsten der Oststaffel zwei Plazierungsspiele austragen, die möglicherweise für den Klassenerhalt eine entscheidende Rolle spielen können.
SG Rusbend/Bückeburg - SC Langenhagen (Sonntag, 14 Uhr, Sporthalle Grundschule in Meinsen): Dieses Spiel kommt der SG völlig ungelegen. Im Glauben an den sicheren Klassenerhalt führen bereits vor dem letzten Punktspiel in Oldenburg einige Spielerinnen, wie die Topscorerin Vanessa Jackson in den Urlaub. Sie und einige andere Stammkräfte werden der SG zumindest im ersten Plazierungsspiel gegen den SCL fehlen. Dass sie kaum zu ersetzen sind, merkte man bei der Niederlage am letzten Wochenende in Oldenburg.
So hofft Christian März darauf, mit einer starken kämpferischen Leistung im ersten Spiel eine mögliche Niederlage so knapp wie möglich halten zu können, um dann eine Woche später beim Rückspiel in Langenhagen in Bestbesetzung den direkten Vergleich doch noch zu erreichen.
Der SC Langenhagen hat wie die SG seine erste Saison auf Platz Sechs abgeschlossen. Diesen Platz erreichte der SCL durch einen famosen Endspurt. Mit 49:43 wurde die Spielvereinigung Halchter/Linden und mit 47:23 der MTV Gifhorn geschlagen. Lediglich gegen den Nachbarn TSV Neustadt musste man sich geschlagen geben.
Ein starkes Quartett aus den Spielerinnen Marina Zschorno, Nele Bartsch, Nadine lang und Sylvia Reichhardt bildet das Korsett des SCL. Jede Spielerin allein kann an einem guten Tag ein Spiel entscheiden. Die SG-Abwehr wird also aufpassen müssen und kann sich nicht auf eine Topscorerin konzentrieren. Zuletzt bei der 53:76-Niederlage in Oldenburg klappte das nur drei Viertel lang.