1. Frage nach Schönheit beantworten

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    RINTELN (ste). Zu einem überaus vergnüglichen Leseabend hatte Roswitha Iasevoli, die in Schweidnitz geboren ist, in Niederbayern aufwuchs und seit 1961 begeisterte Dortmunderin ist, in die Stadtbücherei eingeladen. Und Büchereileiterin Andrea Tuschke musste noch Stühle nachholen, so begehrt waren die Plätze. Kein Wunder, ist doch Roswitha Iasevoli in Rinteln bereits eine Lese-Ikone. Die ehemalige Pressereferentin bei "femme totale", Mitarbeiterin beim Dortmunder FrauenFilmFestival und leidenschaftliche Hobbygärtnerin hatte schon in ihren einführenden Sätzen die vorwiegend weiblichen Besucher auf ihre Seite gezogen: "Finden Sie sich eigentlich schön?" stellte sie provokativ die Frage und gab auch gleich eine passende Antwort: "Wahrscheinlich gehören sie zu den 100 Prozent Frauen, die sich nicht schön finden und irgendetwas an sich auszusetzen haben!" Bei Männern sei das genau anders herum: "Fragen Sie einen Mann und er wird ihnen im Brustton der Überzeugung antworten: Natürlich bin ich schön!" Und zwar selbst diejenigen, die es objektiv betrachtet nicht sind! Aus ihrem Buch "Die Nacht der schönen Frauen" las die Autorin Passagen und erntete dafür jede Menge vergnügte Zwischenrufe sowie einen großen Applaus. Und mit ein wenig Tempos zum Ausfüttern des Büstenhalters, Penaten für schöne blasse Lippen, Stöckelschuhe für lange Beine, "Strahlesin" für schöne Augen, "Elastopresstolith" mit Ladyspachtel für die Falten und einer gehörigen Portion Chirurgie, Laserbehandlung und einem dicken Portemonnaie für die Finanzierung all dieser Methoden, gelingt es noch jeder Frau "schön" zu sein. Foto: ste

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