1. Ein lachender Junge blinzelt

    Sonderausstellung "von Bosheit keine Spur - Kinderbilder" bis zum 11. April

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    WIEDENSAHL (ro). Natürlich ist es nicht zu vergleichen, mit der "Kuchenteig"-Bildergeschichte, die vor zwei Jahren in der Oberpfalz entdeckt worden ist: Doch im Wiedensahler Wilhelm-Busch-Geburtshaus ist man schon ein wenig stolz, in den kommenden Wochen bis zum 11. April in der Sonderausstellung von Originalen unter dem Thema "von Bosheit keine Spur - Kinderbilder" ein kleinformatiges Gemälde des Wiedensahler Malers und Zeichners, Dichters und Denkers zeigen zu können, das bisher noch nie öffentlich ausgestellt war.

    Der dem Wiedensahler Busch-Haus seit seiner Neukonzeption freundschaftlich-mäzenhaft verbundene Wunstorfer Kunstsammler Bernd Hildebrandt gibt bis dahin ein Bild von dem auf der Rückseite verzeichneten Titel "Lachender Junge" in die laufende Präsentation, das er erst kürzlich über ein Münchner Auktionshaus aus nicht genanntem Privatbesitz erstanden hat. Das bis dato in keinem Busch-Verzeichnis enthaltene Bild wurde von Excpertin Ruth Brunngraber-Mallottke vom Wilhelm-Busch-Musum in Hannover bereits vor dieser Transaktion als echt klassifiziert.

    Das vom Künstler undatierte Porträt eines Jungen mit Hut und kaum erkennbarem Lächeln ist 14 cm breit und 17,5 cm hoch, wird der späten Schaffensphase Buschs ab 1885 zugerechnet. und lässt einen markanten expressionistisch angedeuteten Strich erkennen. Auf der Rückseite bestätigt auch "Frau Professor Elisabeth Nöldeke" mit Datum vom 15. 12. 1922 die Echtheit des Werkes. Elisabeth Nöldeke war die Witwe des 1919 verstorbenen Busch-Neffen Adolf Nöldeke.

    Foto: privat

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