LAUENAU (al). Der neugegründete DRK-Regionsverband Hannover, der aus vier ehemaligen Kreisverbänden entstanden ist, weiß im Ortsverein Lauenau eine wichtige Basis. Präsidiumsmitglied Werner Rusche zollte der Vorsitzenden Brigitte Berger Anerkennung: Ein "enormes Arbeitspensum" werde von einem "fleißigen Vorstand" geleistet.
Lange Treue zum DRK haben Erna Wehrhahn (v. li.), Frieda Fritsch und Gisela Garbe bewiesen.
So ganz wollte Berger diese Worte nicht auf sich beruhen lassen. Sie verwies auf die vielen Helferinnen, die bei Kleidersamlungen, Blutspendeterminen, Laternenumzug, Ausflügen und Klönnachmittagen Unterstützung leisten würden. Was beim Verband besonders gut angekommen ist: Seit einiger Zeit bietet der Ortsverein gemeinsam mit der ebenfalls vom DRK geführten Sozialstation gelegentich einen Mittagstisch an. "Alle Achtung", entfuhr es Rusche.
Doch dem Lob folgte eine neue finanzielle Verpflichtung. Mehr als 20 Stunden sei im neuen Verband über die künftige Beitragsstruktur gerungen worden. Zuvor habe es unterschiedliche Abrechnungsverfahren gegeben. Nun werde ein neues Modell gelten, das den Lauenauern ein jährliches Mehr von 67 Euro abverlange. Die Negativbelastung könne durch einen höheren Verbleib bei der Haussammlung ausgeglichen werden. "Geht nicht", wandte Berger ein, "wir machen keine Haussammlung und werden sie auch nicht einführen". Zugleich beschwichtigte sie Rusche: "Die höhere Forderung werden wir wohl hinkriegen." Aber bei der nächsten Regionalkonfernenz wolle sie "sich alles ganz genau anhören". Die Einführung einer Haussammlung aber komme für sie absolut nicht in Frage. Da schob Rusche gleich noch ein Lob nach: "Frau Berger rammt ja schon vorher alle wichtigen Pflöcke ein."
Für 40-jährige Mitgliedschaft konnte neben Erna Wehrhahn auch Margarete Hannich geehrt werden. 50 Jahre sind Gisela Garbe, Frieda Fritsch und Christa Rentzsch dabei. Die Urkunden für sechs Jahrzehnte Treue mussten indes liegenblieiben: Hannelore Schulz und Edith Krückeberg blieb aus gesundheitlichen Gründen die Anwesenheit verwehrt.
An der bewährten Termin- und Programmliste will der Ortsverein auch in den kommenden Monaten festhalten. Geplant wird ebenfalls eine neue Fahrt. An dieser will auch Brigitte Berger endlich wieder teilnehmen. Beim letzten Mal hatte sie aus gesundheitlichen Gründen zu Hause bleiben müssen. Foto: al