BAD NENNDORF. Die St. Godehardi Kirche in Bad Nenndorf war das Ziel von 250 jungen Christen, die sich, aufgeteilt in sechs Gruppen, in Form eines Sternmarsches auf die Kurstadt zu bewegten.
Die 12 und 13 Jahre alten Vorkonfirmanden aus den Kirchengemeinden Lauenau, Hülsede, Apelern, Beckedorf sowie Rodenberg und Bad Nenndorf beteiligten sich an dem erstmals in der nördlichen Region des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg organisierten Jugendkreuzwegs. Die Ausgangsstationen lagen allesamt vor den Toren der Kurstadt und jede Gruppe führte ein Holzkreuz mit sich.
Die ehrenamtlich für ihre Kirchengemeinden tätigen Jugendlichen Daria Mundt aus Apelern, Marianne Buhl aus Rodenberg hatten die Aktion zusammen mit der in Hülsede und Lauenau tätigen Diakonin Andrea Nieragden vorbereitet. Unterstützung fanden sie bei zahlreichen weiteren Jugendlichen und den vor Ort tätigen Pastorinnen und Pastoren, die mit weiteren ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern aus den Kirchegemeinden die sechs Gruppen auf ihrem Weg nach Bad Nenndorf begleiteten.
Auf ihrem knapp zweistündigen Jugendkreuzweg passierten die Gruppen jeweils sechs Kreuzwegstationen, an denen die jungen Leute kurze Bibeltexte und Fotos des Künstlers Bernd Arnold zu Jesu Leidensweg vorfanden. Die Teilnahme am Jugendkreuzweg
soll den Jungen und Mädchen Gelegenheit geben, sich einmal auf eine andere Art und Weise mit Bibeltexten und der Passionsgeschichte auseinanderzusetzen, erklärte Diakonin Andrea Nieragden das Projekt. Die jungen Christen sollen so einen Zugang zu den Ereignissen rund um Tod und Auferstehung Jesu Christi finden.
Das Projekt selbst ist Teil der Ökumene und entstand auf Initiative des Jugendhauses in Düsseldorf, einer katholischen Einrichtung. Die Aktion will helfen Grenzen zu überwinden, Grenzen zwischen den Konfessionen, den Kirchengemeinden und den Generationen.
Der erste Jugendkreuzweg in der Nordregion des Kirchkreises hatte seine siebte und letzte Station - überschrieben mit den Worten "In Deine Hände lege ich meinen Geist" - in der Bad Nenndorfer Kirche.
Hier wurde der Abschluss des anstrengenden Weges gefeiert und jeder Beteiligte erhielt zur Erinnerung ein kleines hölzernes Kreuz als Geschenk überreicht. Foto: privat