AUETAL-REHREN (tt). Die Ferienspaß-Aktionen während der Sommerferien haben im Auetal eine lange Tradition. Vor über 25 Jahren hat Ursula Sapia damals mit ein paar weiteren Eltern die Aktion ins Leben gerufen, um Kindern in den Ferien eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten. In all den Jahren haben sich immer ehrenamtliche Mütter und Väter gefunden, die bereit waren, die Veranstaltungen zu planen und zu koordinieren. Doch das scheint nun nicht mehr möglich. Im Jugend- und Sozialausschuss der Gemeinde wurde deutlich, dass die Aufgaben zunehmend bei der Jugendpflegerin "hängenbleiben", die schon seit zwei Jahren in die Organisation eingebunden ist, obwohl ihr Tätigkeitsbereich eine Ferienbetreuung nicht vorsieht. Bürgermeister Thomas Priemer machte in der Sitzung deutlich, dass es trotz intensiver Bemühungen bislang nicht möglich gewesen ist, geeignete Personen für diese Aufgabe zu gewinnen. Die Ausschussmitglieder waren sich schnell einig, dass die Leitung des Ferienspaßes weiterhin in ehrenamtlichen Händen bleiben muss, die Gemeindeverwaltung lediglich hilfreich einspringen sollte. Einvernehmlich unterstrichen Ursula Sapia und Rüdiger Teich im Namen der SPD, Jürgen Menke für die WGA und Torben Sven Schmidt für die CDU, dass der Ferienspaß auf keinen Fall "sterben" darf. "Ich könnte mir vorstellen, dass man aus den Reihen des Förderkreises der Grundschule oder aus dem Förderverein der Kindertagesstätten geeignete Eltern findet, die diese Aufgabe übernehmen", so Torben Sven Schmidt, der selbst fünf Jahre lang die Leitung innehatte und nur durch persönliche Gepräche die Nachfolge regeln konnte. Ins Gespräch kam bei der Diskussion auch das "Auetaler Bündnis für Familien". Ordnungsamtsleiter Olaf Humke, der ehrenamtlich die Servicestelle des Bündnisses leitet, wurde beauftragt, entsprechende Kontakte zu Familien herzustellen, um einen Stab aufzubauen, der die Jugendpflegerin bei den Vorbereitungen zum Ferienspaß unterstützt. Somit wurde der von der Gemeinde erarbeitete Beschlussvorschlag, die Organisation des Ferienspaßes künftig hauptamtlich durchzuführen, von den Ausschussmitgliedern abgelehnt. Foto: tt
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Der Ferienspaß darf nicht "sterben", sind sich Ausschussmitglieder einig
"Auetaler Bündnisss für Familien" soll helfen / Hauptamtliche Leitung abgelehnt
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