1. Autoslalom um Feuerwehrhelme

    Reinsdorfer Jugendwehr siegt bei "Winterolympiade" / Not beim Nachwuchs

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Spannende Momente bei der "Winterolympiade" der Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg. Für Minuten haben Kandidaten ein Einsatzfahrzeug steuern dürfen.

    Der Truck mit der großen Drehleiter kurvte im Slalom um Helme und musste sogar über eine Behelfsbrücke gelenkt werden. Jedoch: Das Auto war nur ein Modell; und sein Fahrer bediente eine Fernsteuerung. Mangelte es diesem an dem nötigen Fingerspitzengefühl, gingen Punkte flöten. Ausgesprochen großer Beliebtheit erfreut sich der jährliche Spiele-parcours für den Brandbekämpfernachwuchs. Sechs Stationen waren diesmal von den Wehren aus Algesdorf, Feggendorf, Lauenau, Messenkamp, Rodenberg und Soldorf entwickelt worden. 18 Gruppen kämpften um Punkte und Sekunden. Manche Jugendwehr wie die aus Lauenau stellte gleich fünf Mannschaften, andere wie die in Messenkamp schaffte mangels Mitgliedern nicht mal eine. Auch anderswo zeigte sich die momentane Not beim Nachwuchs: Hülsede und Schmarrie gingen gemeinsam an den Start. Altenhagen II suchte sich Verstärkung in Soldorf. Bei den Aufgaben waren gleichermaßen Köpfchen und Geschick gefragt. Da wurden Zahlenspiele eines Sudoku gemeistert und ein Karaoke-Test bestanden. Boccia-Kugeln rollten und Hula-Hoop-Reifen gedreht. Die Sache mit dem ferngelenkten Feuerwehrauto stieß natürlich auf besondere Neugier, obwohl sich so mancher "Fahrer" entsetzlich blamierte: Im richtigen Leben hätte es wohl so manchen Blechschden gegeben. Als geradezu schweißtreibend sollte sich ein Spiel um Papiertücher erweisen. Denn diese mussten per menschlicher Schubkarre zunächst einmal über einen Slalomparcours transportiert werden. Dann machten sich flinke Finger an die Arbeit, die weißen Blätter vorsichtig miteinander zu verknoten und eine Girlande zu bilden. Je länger der Zollstock angesetzt werden musste, um so besser war später das Punktekonto. Die gesamte Rangliste führte am späten Nachmittag die Gruppe aus Reinsdorf an, die gleich drei Lauenauer Mannschaften auf die nächsten Plätze vewies. Dahinter landeten Pohle und Feggendorf gemeinsam auf dem fünften Rang. Flinke Finger waren auch bei der inzwischen schon traditionellen Knotenmeisterschaft gefragt. In manchen Wehren wird eigens für diese Diszplin eifrig geübt. Diesmal waren die 11,6 Sekunden des Rodenbergers Kevin Kolsch uneinholbar. Aber auch Christina Voss (Altenhagen II) hielt mit genau zwölf Sekunden noch deutlichen Abstand vor den nächsten Platzierten. Unter den Betreuern lag Timo Lucht (Rodenberg) mit 10,2 Sekunden vorn. Alle übrigen Bewerber hätten nicht einmal Kevin und Christina einholen können.

    Foto: al

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