1. Ein Glücksfall wird Wirklichkeit

    Dorferneuerung abgeschlossen / "Fürst Ernst zu Schaumburg" soll kommen

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    RANNENBERG (tt). Nach 23 Jahren und zahlreichen abschlägigen Bescheiden, nach Bangen und Hoffen und erfolgreichem Ende wurde im Herbst des vergangenen Jahres die "Dorferneuerung Rannenberg" abgeschlossen. Ortsvorsteher und Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, Heinrich Wente, ging in der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus noch einmal kurz auf die chronologischen Ereignisse ein, die im Jahr 2000 in der Zusage gipfelten, dass das Auetaler Bergdorf in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen wurde. "Für uns ein Glücksfall, der nun Wirklichkeit geworden ist", so Wente, der die gesamten Maßnahmen auf 1,1 Millionen Euro bezifferte. Eine Summe, die heute nicht mehr finanzierbar wäre. Neben diversen privaten Maßnahmen hat das Dorf besonders durch die öffentlichen Maßnahmen "gewonnen". Sei es die Komplettsanierung des Dorfgemeinschaftshauses, die Sanierung von vier kleineren Straßenzügen oder der dickste Brocken, die Sanierung und Erneuerung der Rannenberger Straße. Die Dorfgemeinschaft hat sich dieses staatlich geförderte Dorferneuerungsprogramm redlich verdient. Schon Jahre vor der Genehmigung haben die Einwohner selbst immer wieder mit angepackt, um ihren Ort zu verschönern und lebenswert zu gestalten. "Nicht von ungefähr wurden wir 1994 Kreissieger im Wettbewerb: Unser Dorf soll schöner werden", so der Vorsitzende weiter. Auf den Lorbeeren wollen sich die Rannenberger jedoch nicht ausruhen. Durch die Dorfgemeinschaft wurden jährliche Maßnahmen eingeleitet, die natürlich auch in Zukunft Bestand haben sollen. So stehen im April die Müllsammlung und die Generalreinigung öffentlicher Plätze und Einrichtungen im Kalender. Wente bedankte sich bei den 13 "Grünpflege-Paten", die sich bereit erklärt haben, zur Verschönerung des Ortsbildes öffentliche Flächen zu pflegen. Neben den Gemeinschaftsaufgaben wird die Geselligkeit großgeschrieben. Seniorennachmittage, Ausflüge, Bastelabende, Straßenfest standen oder stehen in diesem Jahr auf dem Programm. War letztes Jahr das Auetaler Erntefest ein besonderes Ereignis, so soll in diesem Jahr die 900-Jahr-Feier zum Schaumburger Friede ein Höhepunkt werden, an dem die Rannenberger teilhaben wollen. Vorstandsbeisitzerin Bettina Lange, im Organisationsteam der Veranstaltung tätig, gab eine kurze Vorschau auf das Großereignis, dass vom 19. bis zum 28. August den gesamten Landkreis in seinen Bann ziehen wird.

    Fürst Ernst zu Schaumburg will "Frieden stiften" und kommt auf seiner Reise durch die Städte und Gemeinden auch in das Auetal. "Ich werde alles dafür tun, dass er auf seinem Weg von der Schaumburg nach Rodenberg auch durch Rannenberg fährt und wir ihn hier herzlich begrüßen können", so Bettina Lange. Auf www.rannenberg-online.de werden die 149 Mitglieder auf dem Laufenden gehalten.

    Die erforderlichen Vorstandswahlen brachten keine Veränderung. Stefan Watermann bleibt 2. Vorsitzender und Detlef Schulte stellvertretender Schriftwart. Als Beisitzer werden Bärbel Gieseke und Günther Partsch dem Vorstand weiter angehören. Unter den fünf neuen Mitgliedern wurde eine "Rannenberg-Uhr" verlost, die Theo van Langen nun stolz tragen darf. Das beliebte Quiz "Wer kennt Rannenberg", das immer während der Jahreshauptversammlung gespielt wird, gewann diesmal Uwe Wente, der sich über ein "Insektenhotel" freuen durfte. Den 2. Preis, eine deftige Wild-Mettwurst, nahm Klaus Stummeier entgegen. Beim Anschneiden der Wurst konnte Dirk Wente behilflich sein, der als 3. Preis ein Messer-Set gewann. Foto: tt

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