LINDHORST. Der Ortsverein Lindhorst der Arbeiterwohlfahrt (AWO) führt im Gegensatz zu anderen Ortsverbänden in Schaumburg noch immer und dies mit großem Erfolg alljährlich seine Haus- und Straßensammlung durch. Dies wusste der AWO-Kreisvorsitzende Ernst Kastning zu berichten, der der Mitgliederversammlung des Ortsvereins im Gasthaus Alter Krug beiwohnte.
Ernst Kastning ehrt Siegrid Wolff (li.) und Ilse Kynast.
Auch in diesem Jahr wird es vom 7. bis 18. April eine solche Sammlung geben, kündigte Siegrid Wolff, Vorsitzende des Ortsvereins, an. Im letzten Jahr kamen stolze 2.195,20 Euro bei der Sammlung zusammen, Geld, das bei der Arbeit der Arbeiterwohlfahrt Verwendung findet. 768,20 Euro durfte der Ortsverein für sich behalten. Auf dieses Geld ist die Lindhorster Gruppe nach den Worten der Vorsitzenden dringend angewiesen, da der Verein von den Beiträgen allein nicht leben könne.
Siegrid Wolffs Rückblick auf das vergangene Jahr ließ noch einmal die Erinnerung an die einzelnen Ereignisse wach werden. Seit drei Jahren bringt sich der Verein beim Ferienspaß in den Sommerferien ein. Die AWO lädt dann zu einem Spielenachmittag ein und die Vorsitzende machte deutlich, dass die Betreuung der vielen Kinder während des Nachmittags wahrlich eine "Herausforderung" sei. Vier Tage dauerte eine Fahrt für die Mitglieder in das Meisnerhaus im letzten Jahr, 2010 geht es vom 6. bis 9. September nach Kirchmöser in Brandenburg. Für den 7. April ist die traditionelle Kaffeefahrt nach Friedrichswald einge-
plant, am 9. Juni geht es zum Spargelessen.
Ernst Kastning übernahm die Ehrung der Mitglieder, die dem Verein seit vielen Jahren angehören. Seit drei Jahrzehnten sind Ursula Reuther, sie war wegen Krankheit an der Teilnahme verhindert, und Siegrid Wolff Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt.
Reuther übte Mitte der neunziger Jahre für kurze Zeit das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden aus. Seit zehn Jahren verwaltet sie die Kasse im Ortsverein, seit über zehn Jahren arbeitet sie im Vorstand des Kreisverbandes mit. Siegrid Wolff hat seit Dezember 1988 den Vorsitz im Ortsverein inne.
Seit 18 Jahren ist sie Mitglied im Kreisvorstand, seit 1996 als stellvertretende Vorsitzende. Seit den neunziger Jahren arbeitet sie ebenfalls im Bezirksvorstand der Organisation mit. Der Kreisvorsitzende dankte beiden Frauen für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, mit der Ausübung der Ämter Verantwortung zu übernehmen. Blumen und Urkunden gab es ebenso für Ilse Kynast, die der AWO vor zwanzig Jahren beitrat. Anna Falk, die ebenso lange Mitglied ist, war nicht anwesend.
In seinem Grußwort an die Versammlung stellte Kastning die Arbeit und Aufgaben der AWO vor und bedauerte einen erneuten Stillstand in der Mitgliederentwicklung auf Kreisebene. Er wünsche sich und hoffe, dass bald ein Trend sichtbar werde, der steigende Mitgliederzahlen erwarten lasse. Foto: privat