AUHAGEN (gi). Christa Reinke traute ihren Augen nicht. Bereits am 20. Februar und damit eine Woche früher als im letzten Jahr "besetzte" der Storch das große Nest auf dem Schornstein des Hauses "Floristik unterm Storchennest". Eigentlich passt das Reinke gar nicht in den Plan. Denn sie wollte mit ihrem Mann Thomas Ruppelt das Nest noch ein wenig gerade stutzen lassen. Der Nestbau ist im vergangenen Jahr ein wenig aus dem Lot geraten und hat Schlagseite. "Wie das halt einmal so ist bei jungen Frauen", schmunzelte Reinke. Denn der jungen Störchin aus dem vergangenen Jahr fehlte noch die Erfahrung im ordentlichen Nestbau. Der Versuch, im Herbst das Nest zu begradigen, schlug aufgrund der schlechten Witterung fehl. Es soll aber in den nächsten Tagen, wenn der Storch unterwegs ist, das Nest entsprechend ausgerichtet werden, um ein Abrutschen vom Schornstein zu verhindern. Vorerst sitzt das Männchen im Nest, putzt sich oder fliegt umher nach Nahrung. Erfahrungsgemäß erscheint das Weibchen bis zu zwei Wochen später. "Der Storch sieht gar nicht so zerzaust aus macht einen wohlgenährten Eindruck", erwähnte Reinke. Er sei wohl in Anbetracht der Frühjahrsausstellung, die am 6. und 7. März stattfindet, schon hergeflogen. Vielleicht kommt die Storchenfrau ja auch noch rechtzeitig. Dann können beide dem Treiben in Ruhe von oben zusehen. Der Lärm und die vielen Menschen werden ihnen vermutlich nichts ausmachen. Foto: gi
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Storch ist schon da und wartet ungeduldig auf seine Störchin
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