Projekt Autohof ist vorerst gestorben

HEESSEN (hb/m). Bernd Schönemann, Eilsens Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor von Heeßen in Personalunion, gaben zu Beginn der Sitzung des Samtgemeinderates am Donnerstagabend bekannt, dass die Gemeinde Heeßen den Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes zurückziehe. Eine Abstimmung im Samtgemeinderat war daher nicht mehr erforderlich. Damit ist das Projekt "Autohof" erst einmal vom Tisch. Bekanntlich hatte der Gemeinderat Heeßen am 21. Januar noch einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 18 "Autohof" beschlossen. Vor rund 200 Besuchern im "Heeßer Krug" berichtete Bernd Schönemann von interessanten Gesprächen zwischen Gemeinderat und Verwaltung Heeßen und der Samtgemeinde Eilsen am Vormittag. Man habe die von den Bürgern aus Luhden und anderen Gemeinden vorgetragenen Bedenken zur Kenntnis genommen. "Es gibt nach wie vor Vorteile wie Arbeitsplätze, Parkplätze für die Lkw und Steuereinnahmen", glaubt Schönemann. Er sehe aber auch die Nachteile wie die Versiegelung der Flächen. In dem Zusammenhang sprach Schönemann nicht mehr von 75.000 Quadratmetern, sondern von einer Fläche von rund 90.000 Quadratmetern. Davon sollten allerdings 46.000 Quadratmeter Grünfläche sein und laut Schönemann "nur 42.000 Quadratmeter" versiegelt und bebaut werden. Der Investor habe inzwischen einen weiteren Plan vorgelegt. Die abgespeckte Version gehe nur noch von 70 anstelle der zunächst vorgesehenen 168 Stellplätze aus. "Rat und Verwaltung der Samtgemeinde Eilsen legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Luhden und anderen Gemeinden", sagte Schönemann. Deshalb sei entschieden worden, den Antrag der Gemeinde Heeßen auf Änderung des Flächennutzungsplans zurückzuziehen. Bis auf Ratsmitglied Gerhard Hasse, der sich enthielt, stimmte der Samtgemeinderat geschlossen für eine entsprechende Änderung der Tagesordnung. Vertreter der Interessengemeinschaft "Autohof in Heeßen" kündigten am Rand der Ratssitzung an, dennoch am 17. März um 20 Uhr in der Gaststätte "Zur Erholung" in Luhden eine Bürgerinitiative zu gründen und wachsam bleiben zu wollen. Foto: hb/m