1. In ihre "Feuerzwerge" setzt die Schmarrier Wehr große Hoffnungen

    Erfolgreicher Start der Kindergruppe / Zwei Anschaffungen geplant

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    SCHMARRIE (al). Ausgesprochen sparsam geht die Freiwillige Feuerwehr Schmarrie mit ihren finanziellen Mitteln um. Sie will ein Notstromaggregat und einen Beamer kaufen. "Wir haben schon etwas zurückgelegt", verriet Ortsbrandmeister Andreas Haym den Anwesenden, "nun wollen wir sehen, wie günstig wir einkaufen können".

    Der eifrigste Helfer des vergangenen Jahres wird zum Feuerwehrmann ernannt: Eike Voges.

    Der Beamer ist zunächst einmal für die eigene Ausbildung bestimmt: "Das macht auch trockene Unfallverhütungsvorschriften interessanter!" Aber das lichtstarke Gerät kann auch von der Jugendwehr und der Kindergruppe für Bilder und Filme genutzt werden. Überhaupt wollen die uniformierten Helfer dem Nachwuchs alle nur denkbare Unterstützung zuteil werden lassen. Denn im kleinen Schmarrie muss auch in Zukunft der Brandschutz und die nötige Anzahl von Aktiven sichergestellt sein. Leider habe "die Jugendwehr einen Durchhänger", klagte Haym: Von den zehn jungen Leuten scheiden demnächst drei aus. Sie stehen jedoch nicht der Stammwehr zur Verfügung, sondern müssen aufgrund auswärtiger Ausbildung oder anderer Interessen der Freizeitaktivität den Rücken kehren. Jugendwartin Martina Kümmerling hat bisher schon bei Übungen und Wettbewerben mit den Hülsedern kooperieren müssen; künftig dürfte das noch häufiger der Fall sein.

    Eine Erfolgsgeschichte sind dagegen die "Feuerzwerge". Die vor einem Jahr gegründete Kindergruppe wuchs von sechs auf jetezt 15 Mädchen und Jungen. Deshalb gibt es mit Simone Schweineberg, Nina Hemstedt und Nicole Tschirch gleich drei Betreuerinnen. Für das abgelaufene Jahr bilanzierte Haym rund 1900 ehrenamtlichen Dienst bei Übungen, Ausbildung, Hydrantenpflege und anderen Verpflichtungen. Auch ein Einsatz war dabei: Ein brennender Holzvorrat bedrohte einen Schuppen und das benachbarte Wohnhaus. "Das hätte schlimmer werden können", erinnerte sich der Ortsbrandmeister, "zum Glück herrschte nach vorangegangenen stürmischen Tagen gerade Windstille".

    Als eifrigstes Mitglied des vergangenen Jahres wurde Eike Voges aufgerufen. Wenige Minuten später musste er gleich noch einmal nach vorn treten, weil er seine erste Ernennung zum Feuerwehrmann erhielt. Die 60-jährige Zugehörigkeit für Siegfried König ist mit der Ehrenmitgliedschaft verbunden. 50 Jahre sind Rudolf Heise und Horst Gerlach dabei. Auf 40 Jahre kommen Wolfgang Lohmann und Heinz-Jürgen Klapper, wobei Letzterer sogar in Uniform auftrat. Der Ortsbrandmeister von Bad Münder-Hachmühlen ist der Wehr seiner Heimatgemeinde treu geblieben. Unter den Aktiven freuten sich Siegfried Schickar für 40 und Carsten Gerlach für 25 Jahre über Urkunden.

    Die Wehr selbst steht im kommenden Jahr vor einem großen Ereignis. Der 80. Gründungstag soll gebührend gewürdigt werden.

    Foto: al

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