RODENBERG (pd). Das Ziel "Mitgliederstand anheben" hat die Jugendfeuerwehr Rodenberg weiter fest im Blick. Was 2009 mit einem "Schnupperdienst" und überhaupt mit der positiven Außenwirkung durch tolle Ergebnisse bei Wettbewerben intensiviert wurde, wird auch das Jahr 2010 mit bestimmen. Jugendfeuerwehrwart Marcus Schmid konnte bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus eine durchweg gute Gesamtbilanz ziehen. Zahlreiche Projekte, Aktionen und Wettbewerbe haben die Kinder und Jugendlichen absolviert. Mit einem neuen Stellvertreter und einem neuen Jugendausschuss sollen die Aufgaben der Zukunft bewältigt werden. Ein besonderer Höhepunkt im Programm werden die Feierlichkeiten zum 35-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Rodenberg sein. Zum Jubiläum wird es am 29. Mai einen Samtgemeinde-Jugendfeuerwehr-Wettbewerb auf dem Sportplatz geben.
Die Aufzählung aller Aktivitäten der Kinderabteilung "Die Grisus" und der Jugendfeuerwehr Rodenberg nahm einige Zeit in Anspruch. Prall gefüllt war der Terminkalender auch 2009. Erstmals ist es der Nachwuchsriege der Rodenberger Feuerwehr gelungen, gleich mit vier Wettbewerbsgruppen bei einem Bezirksentscheid an den Start zu gehen. "Da dürften wir in Niedersachsen, vielleicht sogar in ganz Deutschland, ein neues Kapitel der Wettbewerbsgeschichte geschrieben haben", ergänzte Schmid. Überhaupt konnte der Jugendfeuerwehrwart von einer "einzigartigen Wettbewerbssaison 2009" sprechen. Die im letzten Jahr angeschobene Mitgliederwerbung hat bereits Früchte getragen. Gezielt waren Jugendliche aus Rodenberg im Alter von zehn bis 15 Jahren zu einem "Schnupperdienst" eingeladen worden. Bis heute halten fünf Jugendliche der Jugendfeuerwehr mit großem Eifer die Treue. Auch die Kinderfeuerwehr kann auf zahlreiche Neuaufnahmen verweisen. "Ich denke, dass wir vor vielen Jahren mit der Idee, eine Kinderfeuerwehr zu gründen, für viele andere im Landkreis und darüber hinaus den Grundstein gelegt haben, worauf wir sehr stolz sind", hob Schmid hervor.
Laut Statistik sind Anfang 2009 zwei Nachwuchskräfte in die Einsatzabteilung gewechselt. Fünf Austritte stehen fünf Neuaufnahmen gegenüber, dazu kommen sieben Übernahmen aus der Kinderwehr. Zum Ende des vergangenen Jahres gab es einen Mitgliederstand von 51 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr, aufgeteilt in 34 Jungen und 17 Mädchen. "Wir haben für dieses Jahr noch jede Menge Ideen, um den Mitgliederstand weiter anzuheben", so der Jugendfeuerwehrwart.
Dieses sei wichtig, um auch zukünftig immer wieder Jugendliche in die Einsatzabteilung übergeben zu können. Das sichere den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehr Rodenberg. Seit der Gründung der Jugendwehr vor 35 Jahren seien 103 junge Frauen und Männer in die Einsatzabteilung gewechselt. Diese seien dann zwar nicht alle dabeigeblieben, doch er wolle sich lieber nicht ausmalen wie viele Aktive es heute geben würde, wenn vielleicht nur knapp 50 "Nachrücker" von der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven gewechselt hätten.
Das 35-jährige Bestehen der Jugendwehr Rodenberg soll Ende Mai mit einem Samtgemeinde-Jugendfeuerwehr-Wettbewerb gefeiert werden. Ein weiterer Höhepunkt wird der "Tag der offenen Tür" am Sonntag, 19. September, sein. Dieser Tag wird ganz im Zeichen des Jubiläums der Jugendfeuerwehr stehen. Jede Menge Aktionen sind geplant.
Schmids langjähriger Stellvertreter Christian Wolf hat aus beruflichen Gründen sein Amt abgegeben. An seiner Stelle ist Timo Lucht nachgerückt. Im Rahmen seiner Möglichkeiten wird Wolf aber auch zukünftig dem Betreuerteam erhalten bleiben. Da nahezu der komplette Jugendausschuss in die Einsatzabteilung übernommen wurde, gab es hier einen großen Wechsel. Dennis Moldenhauer ist zum neuen Jugendsprecher gewählt worden. Ihm zur Seite stehen Simon Rabe, Maximilian Eden, Matthias Wolf und Kevin Kolsch. Von der Kinder- zur Jugendwehr gewechselt sind mit Jahresbeginn Mike Hehmeyer, Melina Mützel, Laurens DeRooij, Marco Kreft und Alexander Babilias. Im vergangenen Jahr sind an 40 Freitagen Dienste durchgeführt worden. Die beste Dienstbeteiligung mit 97,5 Prozent konnte Kevin Kolsch für sich verbuchen. Er hat von den möglichen Diensten 39 absolviert. Auf den zweiten Platz kamen Fabian Meier und Lorenz Hudalle mit 90 Prozent (36 Dienste). Platz drei belegten Maik Becker und Nadine Brinker mit 85 Prozent, das entspricht 34 Diensten. Foto: privat