1. Ehrungen und Dank rahmen die Versammlung

    Rückblick auf Jubiläum und Wettbewerbserfolge / Jugendfeuerwehr erhält werbewirksames Ohndorf-Schild

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    OHNDORF (Ka). Vor Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote lag eine angenehme Aufgabe. Er zeichnete fünf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ohndorf mit Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft aus. Überhaupt war es eine Versammlung, die von Ehrungen und Präsenten geprägt wurde. Ortsbrandmeister Heinz-Konrad Stemme berichtete von einem ruhigen aber arbeitsreichen Jubiläumsjahr.

    Die Feuerwehr rückte im letzten Jahr zu zwei Einsätzen und drei Übungen aus. Das Feuer an der alten Ohndorfer Molkerei hob er besonders hervor. 85 Feuerwehrleute aus sechs Feuerwehren bekämpften einen Brand an der Außenfassade des alten Gebäudes. Den schlafenden Bewohner konnten die Einsatzkräfte wecken und unverletzt aus dem Gebäude bergen. Höhepunkt des Jahres war das Jubiläum der Feuerwehr. Drei Tage feierten die Kameraden und die Dorfgemeinschaft mit befreundeten Feuerwehren dieses Ereignis. 34 Gruppen gingen bei den Wettbewerben an den Start. Beim Tag der Feuerwehr mit lehrreichen und interessanten Vorführungen ließen sich die Wehrmitglieder auch durch Hagel- und Regenschauer sowie einem Stromausfall nicht die gute Laune verderben.

    Gruppenführer Marco Thiele berichtete von den theoretischen und praktischen Ausbildungen. In der Theorie beschäftigte man sich mit Themen wie Löschwasserversorgung, Atemschutzüberwachung, Zimmer- und Schornsteinbränden. In der Praxis führten die Feuerwehrleute Einsatzübungen an verschiedenen Objekten in Ohndorf durch. Zusammen mit den Feuerwehren Riepen, Horsten und Bad Nenndorf übten sie auf einem Bauernhof in der Schulstraße. Insgesamt wurden 53 Dienste mit nahezu 2.000 Dienststunden absolviert. Wettbewerbe, die ebenfalls zur praktischen Ausbildung zählen, wurden zudem besucht. Der Gemeindewettbewerb konnte zwar nicht zum fünften Mal in Folge gewonnen werden, dennoch zeigte sich Thiele mit den Ergebnissen zufrieden. Auch in den kommenden Monaten stehen wieder diverse Einsatzübungen an. Dazu werden noch Übungsobjekte gesucht, so Thiele und rief die Ohndorfer auf, sich zu melden. Durch das Ausarbeiten einer Übung und dem anschließenden praktischen Teil, lernen die Feuerwehrleute das Objekt kennen. Im Ernstfall sind sie dann gerüstet und es kann schneller und zielgerichteter gehandelt werden. Ortsbrandmeister und Kommando freuten sich besonders über drei junge Nachwuchskräfte, die künftig die Reihen der Aktiven verstärken. Ricarda Käsler, Laura Wehrhahn und Bendix Bock wurden aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Zur Erinnerung an ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr überreichte ihnen der künftige stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwart Andreas Renner das Traditionsabzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr. Hinter dem Team liegt zum letzten Mal der Winterwettbewerb, KO-Wettbewerb und Gemeindewettbewerb, die gewonnen wurden. Auch bei den weiteren Wettbewerben erreichte die Jugend mit Jugendwart Marcel Möller gute Ergebnisse im Mittelfeld. Höhepunkt war das Zeltlager zusammen mit dem MTV Ohndorf in Meißendorf bei Winsen. Im Sommer steht der Irenensee bei Uetze auf dem Programm. Nach sechs Jahren endete die Amtszeit von Torsten Becker. Die Aktiven sprachen sich für eine weitere Amtszeit Beckers aus. Die Jugendfeuerwehr wählte Marcel Möller und Petra Stemme zum Jugendfeuerwehrwart und zur Stellvertreterin. Heiko Balke, der vor Möller viele Jahre als Jugendwart tätig war, bekam mit einer ferngesteuerten Drehleiter als Ohndorfer Modell-Feuerwehrfahrzeug einen großen Wunsch erfüllt. Vor Freude hätte er fast seine Ehrung für 25-jährigen aktiven Dienst verpasste. Ebenfalls für 25-jährigen aktiven Dienst ehrte Kreisbrandmeister Grote Jens Leonhard mit dem Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen und Gunter Matthias mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes. Seit 50 Jahren sind Werner Bahe und Heinz-Konrad Meyer Wehrmitglied und empfingen das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes. Die Jugendfeuerwehr erhielt vom Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Ohndorf, Martin Meier, ein neues werbewirksames Ohndorf-Schild, welches zukünftig bei Zeltlagern zum Einsatz kommen wird.

    Foto: ka

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