1. Debatte um Brunnenpoller

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    OBERNKIRCHEN (ih). Eine Diskussion um den historischen Brunnen auf dem Obernkirchener Marktplatz bahnt sich an. In den Plänen zur Markplatz-Umgestaltung sollen die Sandsteinpoller rund um den Brunnen entfernt werden. Auf alten Aufnahmen sei die Abgrenzung nicht abgebildet, so Bürgermeister Oliver Schäfer vor dem Ausschuss für Stadtentwicklung in der vergangenen Woche. Warum sie nachträglich dicht um den Brunnen installiert und mit einer schweren Eisenkette versehen wurden, weiß niemand. Auch in der Denkmalbeschreibung sind die Poller nicht vermerkt.

    Nur eine Woche später kam die Marktplatzgestaltung im Ausschuss für Finanzen, Organisation und Personal erneut auf den Tisch. Zwar steht der eventuelle Abriss wegen der hohen Schulden der Stadt gar nicht zu Debatte. Doch für Wilhelm Mevert (SPD) gehören die Poller dazu. Er schlug vor, einmal in Ruhe den Brunnen auf dem Marktplatz zu betrachten und in eine Diskussion zu treten. "Das ist eine Einheit für mich." Fraktionsübergreifende Einigkeit machte sich breit. Auch Horst Sassenberg (CDU) sagte "Ich sehe das auch so. Wir sollten das als Einheit sehen." Eine ernsthafte Diskussion über die Sandsteinpoller rund um den Brunnen aber ist nutzlos und überflüssig. Die Stadt hat kein Geld für Schönheitsarbeiten. Die aufwändige Umgestaltung ist zwar geplant. Doch realisiert werden lediglich der Pehlichweg und die Unterflur-Stromversorgung. Maximal 30000 Euro dürfen diese Maßnahmen kosten. Der Rest wird aufgeschoben, bis zum "St. Nimmerleinstag", wie Beate Krantz (CDU) sagte: Fahrradständer, Alupoller oder Pflasterung. Und auch die Umgestaltung des Brunnens. Hinter den künftig heißdiskutierten Sandsteinpollern, am Brunnen selbst aber wird im kommenden Jahr etwas passieren. Ein Steinmetz nimmt sich dem Obernkirchener Sandstein an und arbeitet den Brunnen auf. Rund 3500 Euro kommen dafür aus der Kasse des Stadtmarketings. Foto: bb

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