1. Nach Neigung lernen ersetzt Turbostress

    Fachgymnasium der BBS lädt zum offenen Informationsabend / Anmelden bis Ende März

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (nb). Lernen und sich damit auf einen Beruf vorbereiten beinhaltet das Konzept eines Fachgymnasiums. Um Angebote und Möglichkeiten kennenzulernen, hat dieser Teilbereich der Berufsbildenden Schulen (BBS) Schüler und Eltern zu einem offenen Informationsabend geladen. Die Besucher nutzten hier die Gelegenheit, in den Unterricht hineinzuschnuppern und Informationstechnik, Bautechnik sowie das Fach Ernährung in der Praxis zu beobachten. Die jeweiligen Lehrer stellten sich zur Verfügung und erhielten dabei Unterstützung von ehemaligen Schülern. Elektroingenieur Thoralf Ahle, seit 2001 für den Bereich der Informationstechnik zuständig, stellte einige Grundlagen zur Roboterprogrammierung vor. An seiner Seite Christopher Bolte, heute ebenfalls Elektroingenieur und erfolgreicher Technikabiturient des BBS-Fachgymnasiums. "Wenns das zu meiner Zeit schon gegeben hätte, hätt ich das auch gemacht", so Ahle, "für Technikinteressierte ist es schön, das als Leistungskurs machen zu können." Jugendlichen fällt es oft schwer, sich im Urwald aus schulischen Möglichkeiten zu orientieren. Die Wahl der richtigen Schulform kann hier bereits berufs- und lebensweisend sein. Neben regulären Gymnasien und der Oberstufe an einer IGS besteht die Möglichkeit, das Abitur an einem Fachgymnasium zu absolvieren. Auch hier kann die allgemeine Hochschulreife und nicht etwa das Fachabitur erreicht werden. Für Daniel (17) und Thorben (16) eine echte Alternative zur gewohnten Fachzusammensetzung. Beide sind zur Zeit Schüler an Schaumburger Gymnasien und denken über den Wechsel an das Fachgymnasium nach. An einer normalen Schule wird maximal ein Jahr Informatik angeboten. "Das ist mir zu wenig", sagt Thorben. Hinzu kommen Beweggründe wie das Turbo-Abitur und damit verbundener Lernstress. "Die Dauer von 13 Jahren am Fachgymnasium ist mir wichtig." Der Unterrichtsstoff an den Gymnasien sei noch nicht auf zwölf Jahre optimiert worden, lautet auch die einhellige Meinung der Eltern. Insbesondere für Schüler, die eine deutliche Neigung in Richtung Technik oder Gesundheitsberufe bemerken, lohnt sich eine Überlegung. Einige Pflichtfächer der allgemein orientierten Oberstufen fallen zugunsten fachbezogener Fächer wie Projektmanagement, Wirtschaft oder Praxis weg. "Eine subjektive Erleichterung für manche Schüler", so Bereichsleiter Bernd Englich. Besteht bereits ein konkreter Berufswunsch, lassen sich auf diese Weise bereits zu Schulzeiten wesentliche Grundlagen schaffen, die den Einstieg in Ausbildung oder Studium erleichtern. Ende März enden die Anmeldefristen zur Oberstufe, zu der hier noch Klasse 11 bis 13 gehören. Wer überlegt, zu wechseln, sollte sich jedoch nicht mehr allzu viel Zeit lassen. Insgesamt kann das Fachgymnasium rund 60 Schüler aufnehmen. In der Regel werden im Feld Technik zwei Klassen, im Bereich Gesundheit und Soziales mit Schwerpunkt Ernährung eine Klasse gebildet. Die Voraussetzung ist der erweiterte Sekundarabschluss I. Auch Schüler eines Gymnasiums können an das Fachgymnasium wechseln, sofern sie sich in der neunten Klasse, also noch vor der Einführungsphase in die Oberstufe befinden. Schülern der zehnten Klasse ist ein Wechsel nur unter bestimmten Bedingungen und nach Absprache möglich. Die Mitarbeiter an Fachgymnasium und BBS helfen bei Fragen gerne weiter. Die Zentrale ist unter der Nummer 05721/97080, Bernd Englich unter /970872 erreichbar. Foto: nb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an