OBERNKIRCHEN (bb). Leckerer Grünkohl und Bregenwurst, Schaumburger Bier, launige Beiträge der Redner und die Musik der Schaumburger Trachtenkapelle, die bewährten Zutaten sorgten auch in diesem Jahr beim traditionellen Grünkohlessen der Bürgerschützen Obernkirchen für fröhliche Stimmung unter den rund 520 Gästen in der Lieth-Halle der Bergstadt. Kein Wunder, dass Bürgermeister Oliver Schäfer von einem Termin mit geradezu "magischer Anziehungskraft" sprach.
Beim Zapfen eine Pause machen? Dazu hatten die Männer an den Bierhähnen in der Anfangsphase des Grünkohlabends keine Zeit. Schließlich galt es, den Gerstensaft rasch in die Krüge zu bekommen, um die über 520 durstigen Kehlen im Saal zu versorgen. Fleißig flitzten die Kellnerinnen hin und her, um die vollen Tabletts an die Tische zu bringen.
So blickte Stadtkommandant Wolfgang Anke überall in der vollbesetzten Liethhalle in zufriedene Gesichter, als er die Gäste begrüßte. Er dankte allen Helfern, die bei der Vorbereitung der Veranstaltung aktiv waren.
Anke sprach beim Grünkohlessen zum letzten Mal in seiner Funktion als Stadtkommandant, er wird sein Amt in diesem Jahr an seinen Adjutanten Klaus Scholz übergeben.
Bürgermeister Oliver Schäfer erklärte in seiner Rede, dass es wohl die gelungene Mischung sei, die dem Grünkohlessen zu seiner geradezu "magischen Anziehungskraft" verhelfe. Die Geselligkeit und die gute Stimmung sowie das vitaminreiche Wintergemüse und heimisches Bier seien die unverkennbaren Markenzeichen der Veranstaltung.
Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier lobte ebenfalls die Vorzüge der Veranstaltung. Was den Bückeburgern ihre fürstliche Remise sei den Obernkirchenern ihre bergmannschaftliche Lieth-Halle. Außerdem sprach sich der Landrat dafür aus, dass das Tourismuszentrum für die Saurierfährten seinen Standort in Obernkirchen findet. "Immerhin sind die alten Saurier hier in Obernkirchen durchgelatscht", hielt Schöttelndreier fest. Auch sonst habe die Bergstadt mit Stift, sanierter Altstadt, dem Bildhauersymposium, dem innovativen Unternehmen Bornemann und bald der neuen "Schaumburg-Klinik" viel zu bieten. Und auch in bezug auf das Haushaltsloch brauche Obernkirchen keinen Vergleich zu scheuen, scherzte Schöttelndreier.
Nach den Reden brachte das Service-Team dann Bregenwurst, Bauchfleisch und Grünkohl auf den Tisch. Die Mannschaft vom "Krug zum grünen Kranze" erntete an den Tischen viel Lob für die Zubereitung des Traditionsgerichtes.Foto: bb