1. Chorgesang und die DNA von Tomaten

    Achtklässler des Gymnasiums erleben abwechslungsreichen Projekttag

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    BAD NENNDORF (pd). Viele Themen rund um die Schwerpunkte "Ernährung und Gesundheit" beherrschten die zweite Auflage des Projekttages am Gymnasium Bad Nenndorf für die achte Jahrgangsstufe. In den Klassenräumen, dem VfL Dorado und Fachräumen des Gymnasiums, in denen die Jugendlichen mit Lehrkräften und externen Referenten die insgesamt 16 Projektangebote mit Leben erfüllten, herrschte lebhaftes Treiben. Schulleiterin Dr. Irmtraud Gratza-Lüthen betonte den besonderen Stellenwert dieses einmal jährlich stattfindenden Projekttages "Die Auseinandersetzung mit diesen Themen kommt im normalen Schulalltag zu kurz. Wir konzentrieren uns daher an diesem Tag ganz bewusst darauf. Auch, um den verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit bei den jungen Menschen zu fördern".

    Wie befreiend gemeinsamer Chorgesang sein kann, erfährt diese Gruppe.

    Mario Schäfer (links) und Jannis Schaake isolieren die DNA von Tomaten.

    Mit einfachen Mitteln testen die Schüler die eigene Fitness im Klassenraum.

    Christiane Siegert, Koordinatorin der Projekttage am Gymnasium Bad Nenndorf, freute sich über die Vielfältigkeit der Themen und den Eifer, den die Schülerinnen und Schüler in der Arbeit mit ihnen an den Tag legten. "In diesem Jahr geht alles viel entspannter zu. Bewusst haben wir kleine Gruppen zusammengestellt. Da bekommt jeder einzelne Teilnehmer mehr Aufmerksamkeit und dementsprechend groß ist auch das Engagement bei Schülern und Referenten", erklärt die Lehrerin. Mit maximal 15 Teilnehmern in einer Projektgruppe könne das Gymnasium den Achtklässler geradezu ein "Luxusprogramm" bieten, ergänzt die Schulleiterin.

    Das Angebot liest sich so spannend, wie es am Projekttag dann auch bei den Jugendlichen erlebt werden konnte. Es geht um "Sport und Ernährung", um "Rückengerechtes Verhalten im Alltag" oder um "Gesunde Ernährung und Entspannung". Aber auch um "Erste Hilfe", "Alles für die Hände", "Pommes, Burger, Fertigpizza", "Alles Gute aus der Milch", "Experimente mit Lebensmitteln", "Chorgesang gegen Schulstress" oder "Essgewohnheiten in anderen Ländern". Langeweile ist nie aufgekommen, das bestätigten die Schüler, die sich während des Unterrichtes mit Dingen beschäftigt haben, die ansonsten eher nicht auf dem Stundenplan stehen.

    So haben Schüler die DNA von Tomaten isoliert oder im Klassenraum die eigene Fitness geprüft. In einer Gruppe wurde der Aufbau von Haaren unter die Lupe genommen, in einer anderen ging es um die Wirkung und Folgen von Drogen. In einem Projekt ging es unter dem Titel "Schwefel, Sole, Teufelsdreck" um die ortsgebundenen Heilmittel des Staatsbades Nenndorf. Bei einer "Schnuppereinheit" wurden Schüler in erste Bewegungsabläufe von Tai Chi eingewiesen.

    So wie schon bei der Premiere der "Gesundheits-Projekttage" im letzten Jahr war das Angebot "Let´s Sing" auch diesmal wieder gut besucht. Dass Singen durchaus gegen schlechte Laune und Schulstress helfen kann und gleichzeitig nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Intelligenz fördern kann, erfuhren die Jugendlichen von Biologielehrerin Sonja Schrage und Chorleiter Darius Rossol aus Hannover. Der Musiker sorgte mit dem Einüben von drei Gospelliedern für einen gehörigen Ausstoß von Endorphinen bei den Teilnehmern. Diesen Hormonen sagt man nach, dass sie für ein "Glücksgefühl" im Körper sorgen. Foto:pd

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