1. Anforderungen an die Wehr wachsen stetig

    Belastende Einsätze mit Toten und spektakuläre Unfälle mit hohem Gefahrenpotential

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). In einer beeindruckenden Bildershow zeigte die Schwerpunktwehr Rinteln auf ihrer Jahreshauptversammlung einen Querschnitt ihrer Einsätze des vergangenen Jahres. 143 Mal musste die Wehr ausrücken und dabei waren 41 Brände vom Klein- bis zum Großbrand. Besonders belastend für die Kameraden waren dabei Einsätze, bei denen es Tote zu beklagen gab.

    Sieben Mal mussten die Blauröcke ausrücken zur Menschenrettung. Dabei holten sie Betrunkene aus der Exter oder zur Unterstützung der Polizei Leichen aus der Weser. Spektakuläre Unfälle, bei denen das Gefahrenpotential am Anfang oft nur schwer abzuschätzen ist, machen den Blauröcken die Arbeit gefährlich und schwer.

    Kurios war eine Tierrettung aus der Weser, doch das Schaf konnte auch nur noch leblos geborgen werden.

    Unwettereinsätze nach Blitzschlag und Starkregen sowie schwerwiegende Einsätze auf der BAB 2 standen auf dem Plan der Wehr, die sich immer neuen und schwierigeren Herausforderungen gegenübergestellt sieht.

    Um so wichtiger, so Blaue, sei die Neubeschaffung eines Rüstwagens mit schwerem technischen Hilfeleistungsgeräte (siehe gesonderter Bericht), den die Stadt bislang aus Spargründen ablehne. 340.000 Euro kostet ein neues und modern ausgestattetes Fahrzeug. Positive Berichte gab es aus der Kinderfeuerwehr, für die Heike Grunwald die Verantwortung trägt. 14 Dienste ihrer 15 Mitglieder starken Kinderfeuerwehr bilanzierte sie in ihrem Bericht: "Es war ein bewegungsreiches Jahr!" schrieb sie in ihren Bericht. Für die Jugendwehr bilanzierte Stefan Sasse das Jahr 2009. 22 Mitglieder hat seine Jugendwehr und 51 Dienste standen auf dem Plan. Kulinarisch besonders wertvoll gestaltete sich der Bericht von Werner Schaper für die Altersabteilung. Wer hier mitschrieb, hatte die ausführliche Speisekarte eines rustikalen deutschen Restaurants zusammengestellt. Für das Orchester konnte Klaus Diebietz 24 Auftritte und 41 wöchentliche Proben bilanzieren. "Ich bin quasi da angelangt, wo ich hinwollte. Jetzt gilt es, das Erreichte zu halten", so Diebietz. Eine gemeinsame Bläserklasse mit der Realschule brachte dem Orchester neue Mitspieler und für dieses Jahr gibt es schon wieder ganz herausragende Projekte. So findet vom 22. bis 23. Mai ein Orchesterworkshop mit einem Profi der Big-Band der Bundeswehr statt und ein entsprechender Auftritt ist am 23. Mai.

    Der "Große Zapfenstreich" - musikalisch wie formell korrekt - ist ein weiteres ehrgeiziges Projekt des Orchesters am 18. Juni und im Oktober wird es eine fünftägige Konzertreise nach Kendal geben. Für Thomas Blaue standen dann die besonders angenehmen Tagesordnungspunkte an. Er konnte Tobias Bödecker, Dirk Rauchfuß und Philipp Timmel als Feuerwehrmannanwärter verpflichten. Eine ganze Latte von Beförderungen standen im Anschluss an: Feuerwehrfrau/-mann wurden Jessica Pairan, Silke Weers und Kilian Nitschke. Oberfeuerwehrmann/-frau wurden Jennifer Eckel, Isabell van Oepen, Angela Herrmann, Sven Mäkeler, Benjamin Hundrieser, Christian Wessel und Manuel Kunkel. Hauptfeuerwehrmann wurde Jan Lohmann. Von Stadtbrandmeister Friedel Garbe wurden im Anschluss folgende Kameraden befördert: Löschmeister wurden Lars Ludwig und Marco Menzel. Zum Oberlöschmeister wurde Sebastian Kunze befördert. Hauptlöschmeister darf sich künftig Hellmuth Everding nennen. Sven Thiele wurde zum Oberbrandmeister befördert. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote konnte dann Michael Fritz und Hellmuth Everding zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum gratulieren.

    Eine ganz besondere Beförderung hatte dann noch Ortsbrandmeister Blaue auszusprechen: "Lieber Dieter Ludwig - Freunde dürfen ihn auch Bubu nennen - ich befördere Dich nach Erreichen der Altersgrenze für Aktive in die Altersabteilung!" Foto: ste

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an