1. "An der Sicherheit darf nicht gespart werden"

    Generalversammlung Ortsfeuerwehr / Ehrungen langjähriger Mitglieder / 24 Einsätze im vergangenen Jahr

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    BUCHHOLZ (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Buchholz im Schützenhaus konnte Ortsbrandmeister Thomas Reichelt auf 24 Einsätze im vergangenen Jahr zurückblicken, darunter acht Brandeinsätze (zwei Entstehungsbrände, vier Kleinbrände, zwei Mittelbrände), sieben Fehlalarme, zwei Samtgemeinde-Alarmübungen und eine Kreisbereitschaftsübung.

    Beifall gab es für acht neue Mitglieder. Zum 31. Dezember gehörten der Ortsfeuerwehr Buchholz 169 Mitglieder, davon 44 weibliche, an. Aktuell versehen 21 Aktive in Buchholz ihren Dienst. Reichelt zeigte sich erfreut, dass im letzten Jahr sieben Lehrgänge besucht wurden. Er dankte den Aktiven sowie den Mitgliedern der Altersabteilung für ihre Einsatzbereitschaft. Da Ausrüstung und Fortbildung der Aktiven eine Menge Geld kostet, bedankte sich der Ortsbrandmeister auch bei der Gemeinde Buchholz und der Samtgemeinde Eilsen für die Unterstützung.

    Bernd Schönemann kündigte an, dass nach dem Fahrzeugbedarfsplan ein MTW angeschafft werden soll. Dabei handelt es sich um einen gebrauchten VW T5 für rund 20.000 Euro, inklusive der Ausstattung. "Er passt knapp in die Garage, das wurde bereits getestet", berichte Schönemann. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote befürchtet, "dass wir den demographischen Wandel noch zu spüren bekommen werden". Er betonte den kulturellen Effekt der Feuerwehr, die "in vielen Orten der einzige Verein" sei. Bei fehlenden ausgeglichenen Haushalten ist Grote klar, dass die nächsten Jahre nicht einfach werden. Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr würden aber nicht zum Selbstzweck oder als Spielzeug, sondern für die Sicherheit der Bürger angeschafft. "An der Sicherheit darf aber nicht gespart werden", forderte der Kreisbrandmeister.

    Mit der Leitstelle sei, Klaus-Peter Grote, alles auf einem guten Weg gewesen, "bis das Innenministerium kam und Druck ausübte". Nun müssten erst noch 25.000 bis 30.000 Euro für ein neues Gutachten ausgegeben werden, "zu zahlen von den Landkreisen Nienburg und Schaumburg". Die Leitstelle in Hameln, so Grote, solle noch "mit zwei weiteren Geldgebern versorgt werden". Ziel sei aber nach wie vor eine gemeinsame Leitstelle der Landkreise Nienburg und Schaumburg mit Sitz in Stadthagen. "Der Landkreis Schaumburg hat bereits viele Behörden abgeben müssen", forderte Grote die heimischen Politiker um Unterstützung auf.

    Für eine langjährige passive Mitgliedschaft wurden Dieter Ötting (25 Jahre), Manfred Wegener, Dietger Rohm und Helmut Prengemann (alle 40 Jahre) geehrt. Udo Getzschmann erhielt für eine 25-jährige aktive Mitgliedschaft das Niedersächsische Ehrenzeichen. Wolfgang Lischke (40 Jahre aktive Mitgliedschaft) und Werner Nonnenberg (50 Jahre aktive Mitgliedschaft) erhielten das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes.

    Marcel Dehnst wurde zum Feuerwehrmann, Henrik Imhoff zum Oberfeuerwehrmann, Marco Beißner zum Hauptfeuerwehrmann und Rainer Voltmer zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Matthias Lossie darf sich nun Löschmeister nennen. Foto: hb/m

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