1. Zum 80. Geburtstag gibt es einen neuen Fahnennagel

    Fahnenkommando stiftet zusätzliche Plakette für die Stadtfahne

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    RODENBERG (bb). In kleiner Runde haben sich Mitglieder des Rodenberger Schützenfestkomitees und der Stadt im Gasthaus "Zur Krone" getroffen, um die Verzierung der Stadtfahne mit einer weiteren schmucken Plakette zu begehen. "Anlässlich des 80. Geburtstages unserer Fahne haben wir einen neuen Fahnennagel bestellt und angebracht. Das wollen wir heute gebührend feiern", eröffnete Fahnenträger Dirk Sassmann den Abend.

    Die Komitee-Mitglieder und die Vertreter der Stadt präsentieren die Fahne mit dem neuen Fahnennagel.

    Die Stadtfahne, die alljährlich während des Schützenfestes beim Rundmarsch durch Rodenberg getragen wird, wurde 1929 eingeweiht. Weil die Fahne damit seit mittlerweile 80 Jahren im Einsatz ist, stiftete das Fahnenkommando mit Dirk Sassmann, Horst Tegtmeier und Wolfgang Borchers im vergangenen Jahr einen neuen Fahnennagel. Dies wurde jetzt im Gasthaus der Familie Callier mit einer kleinen Feier mit Komiteemitgliedern sowie Bürgermeister Günter Altenburg und Hauptamtsleiter Günther Wehrhahn als Vertretern der Stadt begangen.

    Der Komitee-Älteste Rolf Tegtmeier erinnerte in seinem kurzen Rückblick auf die Geschichte der Stadtfahne daran, dass diese im Jahr ihrer Weihe 1929 den ersten Fahnennagel erhalten habe. Mittlerweile sei die Zahl dieser mit Gravur versehenen silbernen Plaketten auf 14 angestiegen.

    Auffällig sei, dass seit 1945 nur vier Männer das Amt des Fahnenträgers ausgeübt hätten. Heinrich Schulze, Otto Bleidistel, Heiner Herbold und heute Dirk Sassmann marschierten beim Schützenfest mit der rot-weiß-grünen Flagge. Auch die Zahl der Fahnenbegleiter sei mit Fritz Winter, Friedrich Herbold, Wilhelm Uhlenbecker, Heinz Tegtmeier, Günter Altenburg, Karl-Friedrich Döpke, Horst Tegtmeier und Wolfgang Borchers durchaus überschaubar.

    Die heute genutzte Fahne ersetzte 1929 ihre Vorgängerin aus dem Jahr 1835, die jetzt im Heimatmuseum verwahrt wird. Rolf Tegtmeier verlas die Rede, die der damalige Bürgermeister Ritter zur Weihung der Fahne beim Schützenfest verlas. "Sie soll das Symbol sein für die einige Bürgerschaft der Stadt Rodenberg, gerade in einer Zeit, in der so viel auseinanderstrebt, in der so viel Gutes zerschlagen wird", zitierte Rolf Tegtmeier etwa. Mit solchen Worten gewinne die Weihrede, gehalten kurz vor Ausbruch der großen Weltwirtschaftskrise und unter dem Eindruck der innenpolitischen Probleme der Weimarer Republik, in der heutigen Krise wieder Aktualität. Foto: bb

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