AUETAL (tt). Im Streit um den Ausbau der "Ostereiche" in Rolfshagen (wir berichteten) hat jetzt die Gemeinde Auetal ein Gutachten erstellen lassen, das in der Umwelt- und Bauausschusssitzung den Mitgliedern vorgestellt wurde. Andreas Kruse vom gleichnamigen Ingenieurbüro erläuterte das Baugutachten von Dr. Hartmut Loh, der sich eindeutig für einen Ausbau der Straße aussprach und dies auch anhand von Zahlen belegte. "In mehreren Rammkernsondierungen wurde die Beschaffenheit der Straße untersucht", so Andreas Kruse, der zu der Feststellung kam, dass einst vor vielen Jahren die Straße unbefestigtem Grund gebaut worden ist. Sie entspricht der Bauklasse V bis VI, was einer Anliegerstraße gleichzusetzen ist. Unter der 12 Zentimeter dicken Asphaltschicht befindet sich eine acht Zentimeter dicke Schottertragschicht und eine 20 Zentimeter Kies-Sand-Schicht. "Das entspricht nicht mehr den erforderlichen Standards", so Kruse weiter. Der neue Aufbau müsse mehr als 50 Zentimeter dick werden. Der Ingenieur legte den Ausschussmitgliedern Fotos vor, auf denen schon deutlich Verwölbungen und Risse zu sehen sind, in denen der Frost für eine weitere Zerstörung sorgen wird. Die Gemeinde Auetal will die Straße nach Jahren der Verzögerung nun endausbauen und von den Anliegern bis zu 90 Prozent der Kosten einfordern. Die Anlieger sind aber mit ihrer Straße "zufrieden" und sehen keine Notwendigkeit der Maßnahme. Der Ausbau soll 2011 vorgenommen werden und wird voraussichtlich Kosten in Höhe von 335.000 Euro verursachen. Foto: tt
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"Ostereichen"-Ausbau ist für 2011 geplant
Anlieger tragen die Kosten der Sanierung
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