NIENBRÜGGE (ih). Die Samtgemeindefeuerwehren haben den Nienbrüggern den Kampf angesagt. Einen Wanderpokal haben die Kameraden bei den Samtgemeindemeisterschaften bereits im kleinen Dorf am Kanal fest verortet. Auf den zweiten haben sie auch bereits ein Auge geworfen.
Den Grund für die Siegesserie sah Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam in der guten Luft. "Gegenwehr" kündigte Samtgemeindebrandmeister Joachim Muth an. Wenn die Nienbrügger den Wanderpokal erneut in die eigenen Reihe holten, versprach Herwig Henke, den Neuen zu stiften. Spontaner Applaus der Kameraden inklusive. Erstmals als einfaches Mitglied nahm der ehemalige Bürgermeister Sachsenhagens an der JHV teil. Das Motto "Zukunft Feuerwehr" sei für ihn mit einem Ausrufezeichen versehen. "Mir ist da in Nienbrügge nicht bange."
Für das vergangene Jahr berichtete Ortbrandmeister Wilhelm Sölter junior von fünf Brandeinsätzen und einer Brandsicherheitswache. Neben den allgemeinen Diensten rückten die aktiven Kameraden zu drei Einsatzübungen aus. Sölter bedauerte, dass keiner der Nienbrügger Kameraden Lehrgänge besucht habe.
Eine Veranstaltung des vergangenen Jahre hob der Ortsbrandmeister besonders hervor. Im August haben die Kameraden den Blaulicht-Gottesdienst von Norbert Kubba besucht. Sölter betonte die Wichtigkeit des Notfallseelsorgers. "Ich will auf das Angebot hinweisen. Norbert Kubba war bereits bei einem Dienstabend und hat über seine Aufgabe berichtet." Die Nachwuchsarbeit haben die Nienbrügger sehr praktisch gelöst. Vier bis sechs Jugendliche nehmen regelmäßig an der Jugendfeuerwehr in Sachsenhagen teil. Bei schönem Wetter fahren sie mit dem Fahrrad, in den dunklen Monaten organisieren die Kameraden einen Fahrdienst.
Diesen Aspekt wertete Klaus-Peter Grote positiv. Die Jugendlichen werden sicher später im Dorf ihren Dienst tun. Grote hatte zum ersten Mal an der JHV in Nienbrügge teilgenommen. Er sprach das "heiße Eisen" Zusammenschluss der Nienburger und Schaumburger Wehr an. "Diesen Punkt hätte ich ihnen gerne erspart," so Grote. Die Gespräche seien auf einem guten Weg gewesen. Durch ein weiteres Gutachten, dass das Innenministerum fordere, ginge es nun nicht weiter. Denn bei den Kosten zwischen 15000 und 20000 Euro stelle sich die Frage "Wer soll das bezahlen?", so Grote.
Zum Ende der Versammlung ehrte Grote Walter Weh für vier Jahrzehnte in der Nienbrügger Feuerwehr. Weiterhin gab es für Wolfgang Schubert, Jürgen Brands und Andreas Topp eine Auszeichnung für ihre 25-jährige fördernde Mitgliedschaft. Foto: ih